Auf knapp 40 Länder komme ich inzwischen. Und immer wieder begegnet mir die Frage: Wo hat es dir am besten gefallen? Pauschal ist das schwierig zu sagen, denn jedes Land, das ich bisher gesehen habe, hat etwas ganz Besonders. Dennoch habe ich in der letzten Zeit auch aufgrund der Fragen, darüber nachgedacht. Und mich entschieden, meine Top 10 mit euch zu teilen! Einige sehr beliebte Destinationen wie Türkei, Kuba, Südafrika, Spanien oder Namibia haben es nicht in meine Top 10 geschafft.
Die 10: Sansibar
Den vielleicht schönsten Strand meines Lebens habe ich in Nungwi in Sansibar erlebt. Ich war zur Nebensaison im April dort, weshalb auch wenig los war. Ich hatte eine Unterkunft im Süden Nungwis Richtung Kendwa. Das Wasser war herrlich, diese Farben werde ich nie in meinem Leben vergessen. Der Strand war auch sehr gepflegt und generell habe ich mich wie im Paradies gefühlt.
Außerdem bietet Sansibar, das zu Tansania gehört, einiges an Kultur und Geschichte. In Stonetown durch die kleinen Gassen schlängeln, auf Gewürztour fahren, vor Mnemba Island schnorcheln oder auf Prison Island riesige Landschildkröten füttern, das alles ist auf der kleinen Insel im Indischen Ozean möglich.
Ich bin mir auf jeden Fall sicher, dass der April 2017 nicht mein letzter Besuch auf Sansibar war. Mehr zu Sansibar findet ihr hier.
Die 9: Island
Island mit seiner unfassbaren Natur hat mich einfach verzaubert. Island war das letzte der fünf nordischen Länder (Finnland, Dänemark, Schweden, Norwegen), das ich besucht habe und obwohl ich dadurch schon sehr verwöhnt war, hat es seinen Reiz.
Denn es gibt hier einiges, was es nicht an vielen Orten gibt, etwa die Geysire, die unweit von Reykjavik liegen. Generell fand ich die Geothermischen Felder, die vielen Wasserfälle und auch die Winterlandschaft (Ende Oktober) unglaublich beeindruckend.
Das nächste Mal möchte ich tiefer ins Land hinein, denn ich habe mich hauptsächlich am Goldenen Circle und auf der Ringstraße aufgehalten. Und den richtigen Norden habe ich auch noch nicht erkundet. Mehr zu meinem Island-Trip findet ihr hier.
Die 8: La Palma
La Palma, diese wundervolle kleine Insel der Kanaren, ist wahrscheinlich der Ort, der mich am meisten überrascht hat. Eigentlich wollten wir einen klassischen Chill-Urlaub machen, etwas abseits der Touristen-Massen von Gran Canaria, Teneriffa und Co.
Dabei haben mein Freund und ich in der einen Woche wahnsinnig viel erlebt. Wir sind auf Vulkane geklettert und haben die heiße Luft gespürt, die noch ausströmt. Wir sind mit einem alten Holzboot aufs Meer gefahren und wurden dabei von Delphinen begleitet. Wir waren in einem der größten Lorbeerwälder Europas und in einem Gezeitenbad am Meer schwimmen. Und nicht zuletzt haben wir es uns an den pechschwarzen Lava-Stränden gutgehen lassen. Die sind nicht überfüllt und bilden, wie ich finde, einen wunderschönen Kontrast zu den türkis-blauen Farben des Meeres.
Mehr zu La Palma lest ihr hier.
Die 7: Schweden
Man sagte mir mal, dass einem das skandinavische Land, in dem man zuerst war, am meisten gefallen wird. Und vielleicht stimmt das - zumindest bei mir ist es tatsächlich so. Dennoch liebe ich Schweden.
Schweden ist Norwegen zwar ähnlich, aber doch noch einmal mehr ein Mix aus Stadt und Natur als es Norwegen ist. Stockholm ist eine unfassbar schöne Stadt, mit ganz tollen Museen, die sich über all die kleinen Inseln verteilen. Bis auf Göteborg, das mir ein wenig zu industriell daher kommt, fand ich es überall in Schweden wundervoll. Meine Highlights neben Stockholm sind die kleine Insel Vaxholm in der Nähe von Stockholm, die wie aus einem Astrid-Lindgren-Buch stammend aussieht, und die Stromschnellen Mårdseleforsen in der Nähe von Umeå. Und wer ein typisch schwedisches Fest feiern möchte, sollte an Mittsommer hierher kommen, meine Feier in Falun werde ich nie vergessen.
Mehr zu Schweden lest ihr hier.
Die 6: Portugal
Irgendwann als Jugendliche habe ich mir in den Kopf gesetzt, dass ich unbedingt einmal nach Portugal will. Es kam mir exotischer vor als Spanien und Frankreich und hat mich total gereizt, obwohl ich nicht einmal sagen kann, warum genau.
Als ich meinen ersten festen Job nach dem Studium hatte, führte mich meine erste Reise nach Portugal. Mit meiner Schwester hatte ich mir ein Interrail-Ticket für das Land gekauft und wir fuhren von Faro nach Albufeira an die Algarve, weiter nach Lissabon und hoch nach Porto, ehe wir wieder zurück nach Faro kehrten. Vor allem Porto, diese wundervolle kleine Stadt mit all seinen Portwein-Kellern, wunderschön am Douro gelegen mit einer so unfassbar hübschen Altstadt - ich habe mich sofort verliebt. Obwohl mir auch Lissabon wahnsinnig gut gefallen hat, bin ich mir sicher, dass es nicht mein letzter Besuch in Porto gewesen sein wird. Und Lagos, habe ich gehört, soll auch viel schöner als Albufeira sein, wobei mir die felsige Küste dort auch super gefallen hat.
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Die 5: Jordanien
Jordanien hatte ich eigentlich überhaupt nicht auf meiner Liste. Dann gingen mein Freund und ich ins Reisebüro, auf der Suche nach einem Urlaubsziel für November, maximal 5 Flugstunden, Sonnen-Garantie und nicht Türkei oder Nordafrika. Der Berater sagte: Jordanien.
Es war eine der besten Entscheidungen überhaupt, denn Jordanien ist so spannend, interessant, vielseitig und einfach wunderschön. Ob die vielen weißen Häuser und das leckere Streetfood in Amman, die alten Ruinen von Jerash, die Oase Al Azraq, die vielen Olivenbäume und Wüstenschlösser, Floating im Toten und Schnorcheln im Roten Meer oder natürlich das Weltwunder, die Felsenstadt Petra, es hat mich wahnsinnig fasziniert.
Doch meine beiden absoluten Highlights waren Wadi Mujib und Wadi Rum. Das Canyoning im Wadi Mujib war eine meiner schönsten Erfahrungen überhaupt, es hat einfach wahnsinnig viel Spaß gemacht. Und das Wadi Rum mit seiner endlosen Landschaft, den Felsen, dem roten, braunen und weißen Sand und der beduinischen Kultur, dem Schlafen unter freiem Himmel und das Zählen der Sternschnuppen, es war ein ganz ganz großer realer Traum.
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Die 4: Costa Rica
Mit Tieren und schöner Natur kann man mich ja immer kriegen. Und deshalb war eigentlich klar, dass mir Costa Rica unglaublich gut gefallen wird. An einem der ersten Urlaubstage sahen wir in Tortuguero Schildkröten aus zwei Nestern schlüpfen und spätestens dann war klar, dass dies ein absolut fantastischer Urlaub ist. Wobei auch Tortuguero an sich so schön ist, die vielen Kanäle, das viele Boot fahren, im Kanu durch den Urwald paddeln - es war herrlich.
Aber auch sonst hat mich Costa Rica total überzeugt. Das vielfältige Tierleben in den wirklich schönen Nationalparks wie Manuel Antonio mit seinen Faultieren, aber auch in privaten Reservaten wie Curu, wo ich die mit Abstand meisten Tieren sehen konnte, aber auch die traumhaften Strände etwa im Manuel Antonio Nationalpark oder im Süden von Nicoya waren einfach wundervoll. Und da ich weder Jaguar noch Ameisenbär noch Tapir gesehen habe, muss ich wohl wiederkommen (- oder Nicaragua besuchen, das soll ja ähnlich schön sein!).
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Die 3: Botswana
Als ich damals im April 2017 in Sambia war und überlegte, wo meine Reise als nächstes hingeht, hatte ich Botswana eigentlich schon wieder verworfen, weil ich hörte, dass es so teuer sei und mit ÖPNV kaum möglich zu bereisen. Ich bin so unendlich dankbar, dass ich trotzdem einfach los gefahren bin!
Botswana hat mich umgehauen. Vor allem die Vielfalt im Land. Die karge Landschaft rund um die Salzpfannen in Mkgadikgadi, die Wüste der Kalahari, das viele Wasser im Okavango-Delta.
Und dann die vielen kleinen besonderen Momente, etwa wenn du bei jeder Überlandfahrt für Elefanten bremsen musst, weil sie einfach über die Straßen laufen, oder wenn du in dem kleinen Dorf Kasane am Rande des Chobe-Nationalparks spazieren gehst und dir Warzenschweine, Affen, Paviane, Mangusten und Elefanten entgegen kommen. Botswana ist definitiv eines der Länder, das ich irgendwann mal meinem Freund zeigen möchte. Denn es gibt noch so wahnsinnig viel, das ich nicht gesehen habe - obwohl ich länger geblieben bin als ich eigentlich vor hatte!
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Die 2: Kenia
Wahrscheinlich hätten viele in meinem Umfeld gedacht, dass Kenia auf Platz 1 landet. Doch dazu gibt es in Kenia wohl zu viele Dinge, die mich nerven. Was aber der Magie keinen Abbruch tut.
Kenia ist mein persönlicher Traum. Schon als Teenie wollte ich dorthin, nachdem ich ein Buch gelesen habe. Und seit ich das erste Mal dort war, möchte ich immer wieder hin. Inzwischen habe ich insgesamt fast ein Jahr dort verbracht und plane schon den nächsten mehrmonatigen Aufenthalt.
Es sind außer meinen Kindern im Waisenhaus die Gegensätze und die wunderschöne Natur, die mich immer wieder kommen lassen. Das absolute Elend und daneben die super-moderne Shopping Mall ist etwas, das mein Gehrin immer wieder herausfordert. Und dann natürlich die unfassbar tolle Landschaft der Masai Mara mit all den Tieren, der Lake Elementaita mit seinen Flamingos und der Lake Nakuru mit seinen Nashörnern, die Vulkane im Rift Valley, der Blick auf den Kilimandscharo. Und auch wenn ich Nairobi City nicht so dolle mag, so gibt es auch in der Hauptstadt ganz viele Oasen, in denen man entspannen kann und wo Nairobi unfassbar grün ist. In welcher Hauptstadt hüpfen schon Affen durch den Wald und posieren Löwen vor der Skyline?
Und wenn einem dann mal alles zu viel wird, was mir in Kenia wirklich öfter passiert, gerade ob der Gegensätze von arm und reich, kann man sich gechillt an Strände legen, die mit Recht zu den schönsten der Welt gehören. Meine kleine Oase ist hier die kleine Insel Chale Island in der Nähe des weltberühmten Diani Beach.
Und obwohl ich das Gefühl habe, dass ich jedes Mal ganz viel Kenia erlebe und anschaue, so gibt es doch noch eine Million Dinge zu entdecken. Ich möchte bald mal nach Samburu, wo man große Chancen auf Großkatzen hat. Oder nach Laikipia, einem Vorzeige-Schutzprojekt. Oder zu den Geysiren an den Lake Bogoria. Und den Victoriasee kenne ich auch noch nicht.
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Die 1: Norwegen
Seit 2003 ist Norwegen in meinem Herzen. Damals war ich zum ersten Mal dort, ein Kongress fand auf der Colorline von Kiel nach Oslo statt. Vier Stunden Oslo und die Aussicht auf den Fjord vom Schiff aus haben gereicht, um mich zu verlieben.
Zwei Jahre lang habe ich insgesamt in Oslo gelebt, beziehungsweise in Asker bei Oslo, und nach wie vor fühle ich mich dort einfach heimisch. Ich kann an kaum einem Ort so klare Gedanken fassen wie am wunderschönen Hvalstrand am Oslofjord.
Aber nicht nur im Südosten rund um Oslo hat Norwegen so viel zu bieten. Eher im Gegenteil, die wilde, raue Natur findet sich im Westen und Norden. Das Nordkap ist natürlich ein Highlight, ebenso die tolle Natur auf den Vesterålen, den kleinen Schwestern der Lofoten (die ich übrigens bis heute nicht kenne) oder die Wanderung zur Trolltunga. Der Hardangerfjord hat mich entschleunigt, den Tyrilfjord halte ich für unterbewertet, meine wahrscheinlich abenteuerlichste Reise hatte ich nach Spitzbergen, aber am allermeisten hat es mir bis heute auf Senja gefallen.
Senja ist so ein wundervolles Fleckchen Erde mit unfassbar schöner Natur und weitaus nicht so überlaufen wie Geirangerfjord oder Lofoten. Hier findet man Ruhe, viele Elche, noch mehr Rentiere und tolle Steilküsten. Und wer im Winter hier ist, hat super Chancen auf eindrucksvolle Nordlichter-Sichtungen. Die stärksten Nordlichter habe ich hier gesehen. Und selbst wenn der Himmel keine Nordlichter hergibt, lassen sich an vielen Abenden dafür Sternschnuppen zählen.
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Als ich so darüber nachdachte, wo ich meine schönsten Erlebnisse hatte, fiel mir auch auf, dass ich eigentlich mehr als eine Top Ten habe. Denn auch Mallorca mit seinen wunderschönen türkisfarbenen Buchten und den Orangenbäumen, Tansania mit der Serengeti und dem Ngorongoro-Krater, Namibia mit den grandiosen Sanddünen im Sossusvlei, Spitzbergen mit seinem ewigen Eis (und der Suche nach Eisbären) oder Südafrika mit seinem Wildlife und der tollen Natur an der Garden Route sind wundervolle Orte.
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Gedanken Vielfalt (Montag, 05 Oktober 2020 15:16)
Huhu,
wow. So viele Länder hast du bereits bereist? Ich war in vier bisher.
Norwegen ist definitiv ein Land was ich auch mal sehen möchte. Die Landschaften sind so schön.
LG
Steffi