17 Sehenswürdigkeiten und Highlights auf Sal

Die Insel Sal auf den Kapverden ist eine beliebte Urlaubsregion für Deutsche. Tui fliegt aus vielen Städten in Deutschland direkt dorthin. Vor allem Strandurlaub ist auf Sal gut möglich, wo es sich kilometerweit am weißen Sandstrand spazieren lässt. Auch wenn es sich bei Sal weitestgehend um Wüste handelt und die Landschaft karg ist, hat die kapverdische Insel ein paar Highlights zu bieten. Reisende lernen bei einer Insel-Tour das Blaue Auge kennen, schwimmen in Naturpools, floaten in einem Salzsee, besuchen Baby-Haie im Wasser, lassen sich von einer Fata Morgana irrieren und lernen kleine Dörfer kennen. Auch für Action ist gesorgt: Beim Kiten, Tauchen oder bei einer Quad-Tour durch die Wüste.


Sal ist eine der neun bewohnten Inseln der Kapverden, auch Cabo Verde, Kapverdische Inseln oder Kap Verde genannt. Die Insel besteht hauptsächlich aus Steinwüste und ist sehr karg und trocken. Dennoch ist sie auch der touristische Hotspot der Kapverden, nachdem dort Reiseveranstalter wie Tui viele große Hotels an den Strand gebaut haben. 

Sehr viele Sehenswürdigkeiten bietet Sal nicht - Wüste eben. Aber ein paar Highlights und Aktivitäten gibt es doch. Die meisten lassen sich bei der klassischen rund achtstündigen "Inseltour" erleben, die an jeder Ecke verkauft wird. In den meisten sind die hier aufgeführten Punkte 1-8 enthalten. Palmeira und Espargos sind nicht immer dabei, dafür manchmal Santa Maria. Reisende sollten detailliert ins Programm schauen, damit am Ende nichts fehlt, was man gern sehen würde.


1. Buracona: Das Blue Eye erspähen und im Naturpool baden

Das Blue Eye, übersetzt Blaues Auge, ist die Attraktion auf der kapverdischen Insel Sal schlechthin. Jede Tour wird damit beworben. Kleiner Dämpfer bereits zu Beginn: Die allermeiste Zeit des Jahres sieht man das Blue Eye gar nicht wirklich.

 

Die Färbung des Blue Eye entsteht dadurch, dass das Sonnenlicht in einem bestimmten Einfallswinkel durch ein Loch in den Felsen in eine Höhle hinein scheint. Das ist nur vormittags zur Sommerzeit in der krassen Form, wie man es auf den Fotos der Sal-Insel-Tour-Anbieter zu sehen bekommt, sichtbar.

 

Ein wenig nervig: Uns wurde das vom Guide erst gesagt, als wir quasi vor dem Blue Eye angestanden haben. Meine Familie, die ein Jahr später mit einer anderen Tour dort war, hat es immerhin schon morgens bei der Abholung gesagt bekommen. 

 

Mein Mann und ich waren im Dezember mittags da und haben immerhin das Loch gut erkennen können und die Sonne hat immerhin einen kleinen Eindruck gegeben, warum es Blaues Auge heißt. zur perfekten Zeit ist das gesamte Loch, das auf dem Foto zu sehen ist, in der unten sichtbaren blauen Farbe gefärbt und wird so zu einem tollen Farbenspiel. Meine Familie war Ende Januar nachmittags da - sie haben kaum etwas sehen können, auf jeden Fall nichts, was auch nur annähernd blau war. 

 

Insgesamt finde ich, es ist ein wenig viel Hype um das Blue Eye, wo man es doch so selten wirklich zu sehen bekommt. Aber es zeigte für mich, dass es auf Sal wirklich nicht so mega viele Sehenswürdigkeiten und Attraktionen gibt. 

 

Zum Blue Eye, das auf den Kapverden als Buracona bezeichnet wird, gehört aber noch ein Naturpool und der ist wirklich großartig. Das Wasser ist glasklar und schimmert in türkis. 

 

Wenn die Brandung nicht mega dolle ist, kann man im Naturpool baden und schwimmen. Über Steine kletternd kommt man ins Wasser. Einige schnorcheln dort auch, weil mit dem Wasser auch immer wieder Fische in den Pool von Buracona gespült werden. 

 

Ich fand es auch spannend, den Wellen beim Brechen zuzuschauen. Da der Naturpool etwas erhöht ist im Gegensatz zum Meer, kommt oft nur ein Schwall Wasser an. Die Kraft ist allerdings deutlich zu spüren. 

 

Als wir im Buracona Pool angekommen sind, waren super viele Menschen drin und haben gebadet. Auf den Steinen war kaum ein Durchkommen, so viele Touristinnen und Touristen hatten sich dort niedergelassen. Mit der Zeit allerdings ließ das nach und die Leute gingen und ich hatte den Pool am Ende ganz für mich alleine!

 

Um zum Blue Eye und dem Naturpool von Buracona zu kommen, muss man durch ein Besucherzentrum gehen. Der Eintritt kostet 3 Euro und ist oft NICHT im Preis der Tour inkludiert. Es gibt drinnen Informationen zum Phänomen Blue Eye, einen Souvenirshop und ein Café, wo man sich nach dem Planschen entspannen kann. 


2. Salinas de Pedra de Lume: Floating im Salzsee

Das hohe Salzgehalt hat das Tote Meer in Israel und Jordanien bekannt gemacht. Wer aber wie im Toten Meer floaten möchte, kann das auch in anderen Salzseen machen. Einen davon gibt es auf der Insel Sal auf den Kapverden: Salinas de Pedra de Lume. 

 

Der Name Sal verrät es schön: Auf der Insel spielte der Salzabbau einst eine große Rolle. Etwa 1750 begannen die Einwohnerinnen und Einwohner von Sal, Salz abzubauen.

 

Rund 1830 begann dann der professionelle Salzabbau, allerdings profitierten dabei vor allem die Kolonialmächte und reiche Handelsherren. Salz war damals wichtiges Exportgut und ging von Sal auf den Kapverden nicht nur nach Westafrika, sondern auch bis nach Europa und Südamerika. Geld brachte der Salzabbau den Menschen auf Sal zwar nicht großartig ein, dennoch war es rund 150 Jahre lang gängige Praxis und wichtiges Exportgut.

 

Der Salzabbau und Export ist aber immer weniger lukrativ, der Kilopreis ist enorm niedrig. Und deshalb hat man sich auf Sal umorientiert. Salz wird fast nur noch für den eigenen Gebrauch abgebaut, dafür wurde aus einem der Salzseen der Insel eine Touristenattraktion gemacht: Salinas de Pedra de Lume.

 

Der Eintritt zum Vulkankrater, in dem sich die Salzpfannen befinden, kostet 5 Euro und ist direkt am Parkplatz an einem Kassenhäuschen zu bezahlen. Meistens ist der Eintritt auch hier nicht in den Sal-Insel-Touren inkludiert. 

 

Es geht dann einen kleinen Weg hinunter zum See. Es gibt ein Kiosk, in dem man Bier und andere Getränke kaufen kann, ein paar Bänke und Tische, wo man sich setzen und umziehen kann. Und duschen. Die kosten allerdings noch einmal extra: 1 Euro. Ein Mann steht dort und nimmt das Geld entgegen und dreht dann den Wasserhahn für die dir zugewiesene Dusche auf. 

 

Mit durchschnittlich 38 Prozent Salzgehalt ist der Salzsee, der maximal einen Meter tief ist, salziger als das Tote Meer, das im Schnitt auf 33 Prozent kommt. Deshalb gibt es hier einen ähnlichen Effekt: Es ist quasi nicht möglich, im Wasser zu stehen, die Beine werden einfach nach oben gezogen und man schwebt im Wasser. 

 

Am besten macht man das auf dem Rücken und unter geringen Bewegungen, denn das Salzwasser in die Augen, die Nase oder den Mund zu kommen, kann sehr böse Folgen (je nach Menge des Wassers Blindheit bis Tod) haben. Wer sich ruhig verhält, kann das Floating wunderbar genießen und sich einfach mal treiben lassen und entspannen.

 

Dem Wasser wird aufgrund des Salzgehalts übrigens auch eine heilende Wirkung nachgesagt. Wie im Toten Meer auch sollte man nicht länger als 15 bis 20 Minuten im Wasser sein - das kann sonst unangenehme Folgen für die Haut haben. Wer Wunden hat, die noch nicht verheilt sind, sollte sich auf Schmerzen einstellen. Salz in der Wunde und so... 

 

Badeschuhe eignen sich fürs Ein- und Aussteigen, da der Rand durch das erhärtete Salz doch einige scharfe Kanten hat.


3. Fata Morgana in der Wüste Terra Boa

Von einer Fata Morgana haben wohl alle schon einmal gehört. Aber hast du auch schonmal eine gesehen? 

 

Meine Premiere hatte ich auf Sal. Während der Sal-Insel-Tour hält der Guide in der Wüste Terra Boa. Von einer Stelle aus kann man in der Ferne eine Oase sehen. Eine kleine Wasser und Bäume, mitten im Nichts. 


Doch in Wahrheit ist da: Nichts im Nichts! Eine optische Täuschung, nichts weiter!

 

Ich fand es mega spannend, so etwas mit eigenen Augen zu sehen. Wären wir nicht kurz danach durch genau diesen "See mit Bäumen" gefahren und ich hätte mit eigenen Augen gesehen, dass da nichts ist, ich weiß nicht, ob ich unserem Guide geglaubt hätte. Diese optische Täuschung sah einfach zu echt aus, um wirklich eine Fata Morgana zu sein.

 

Ich habe keine Ahnung, ob es möglich ist, diesen Ort ohne Guide und Tour zu finden, da die Fata Morgana nur von bestimmten Stellen aus (aufgrund der Reflektion des Sonnenlichts) zu sehen ist. Bei den Touren ist ein Besuch der Fata Morgana aber eigentlich immer dabei.


4. Shark Bay: Junge Zitronenhaie besuchen

Mein absolutes Highlight auf Sal auf den Kapverden war: Shark Bay! Als ich von den Zitronenhaien gelesen habe, die so nah am Ufer sind, dass sie um einen herumschwimmen, habe ich Freudensprünge gemacht. 

 

Im Osten der Insel Sal gibt es eine Bucht, die Shark Bay genannt wird. Das hat einen Grund: Die flache Bucht ist quasi der Kindergarten der Zitronenhaie. Während die erwachsenen Tiere im tiefen Wasser einige Meter weiter schwimmen (man kann die Rückenflosse öfter mal sehen), tummeln sich die Jungtiere im flachen Bereich. 

 

Die Bucht ist nur maximal knietief, das heißt, die großen Haie kommen dort nicht hin. Die kleinen hingegen können sich austoben. 


Vor einigen Jahren war die Shark Bay noch ein Geheimtipp, inzwischen ist sie in nahezu jedem Sal-Insel-Tour-Programm enthalten und dementsprechend sind sehr viele Touristinnen und Touristen dort zu sehen. Ich war einmal mit einer Tour da und einmal privat, aber selbst bei dem privaten Trip waren sehr viele andere Menschen da und wir wurden in eine Gruppe mit anderen Reisenden ohne Tour gepackt. 

 

Das mit dem Guide wusste ich, denn man soll zum Schutz der Tiere nicht alleine ins Wasser. Aber ich hatte auf eine Privattour gehofft. 

 

Direkt am Parkplatz wird man einem Guide zugewiesen, der ein bis zwei Euro pro Person verlangt. Wer keine Badeschuhe hat (oder keine wasserdichte Hülle fürs Handy) kann sich in den Shops welche leihen oder kaufen. Auch Getränke, Snacks und Souvenirs gibt es. 

 

Dann geht es ins Wasser. Nach ein paar Metern über Steine und ein paar Stolperfallen lassen sich immer mehr Unterwasserbewohner erkennen. Und dann geht die Show auch schon los!

 

Der Guide hat eine kleine Tüte mit Fischresten dabei. Die Zitronenhaie werden nicht gefüttert, aber mit dem Duft des Fisches angelockt. So schwimmen die kleinen Haie zwischen den Menschen umher und lassen sich wunderbar beobachten. Sie sehen auf den Fotos gefährlich und richtig nach Hai aus, in Wahrheit sind sie aber 20 bis 80 Zentimeter groß und machen nichts, wenn man sich richtig verhält. 

 

Man sollte keine abrupten Bewegungen im Wasser machen, nichts ad hoc mit Kraft ins Wasser tauchen (zum Beispiel die Kamera), sondern vorsichtig agieren. Auch Streichelversuche sind untersagt. 

 

Leider ist das Spektakel nach ein paar Minuten vorbei. Da so viele Touristinnen und Touristen kommen, ist die Zeit begrenzt, die jeder im Wasser sein darf. Das ist gut für die Haie, die ohnehin zwischen 10 und 15 Uhr genug Trubel haben, auch wenn mein kleines Meerherz gerne viiiiiiiel mehr Zeit dort verbracht hätte. 


5. Espargos: die Hauptstadt von Sal

Die Hauptstadt der Insel Sal auf den Kapverden lautet: Espargos! Der Name kommt dir bekannt vor? Nun, kein Wunder, denn es handelt sich dabei um das spanische und portugiesische Wort für Spargel. 

 

Spargel würden wohl die wenigsten auf den Kapverden vermuten, tatsächlich wächst das Gemüse dort aber. Da es rund um Espargos Spargelfelder gibt, hat sich der Name quasi von selbst gegeben (scherzhaft sagte ein Einwohner mal zu mir, man sei besonders kreativ: Die Insel ist nach Salz benannt, ein Dorf mit Palmen wird Palmeira genannt, die Hauptstadt nach den Spargeln). 

 

Espargos hat rund 17.000 Einwohnerinnen und Einwohner und damit nur die zweitgrößte Stadt nach dem touristischen Zentrum von Sal: Santa Maria. Der Flughafen grenzt direkt an die Hauptstadt, weshalb die meisten Touristinnen und Touristen mit der Stadt in Berührung kommen. 

 

Bei einigen der Sal-Insel-Rundtouren ist ein Besuch in Espargos dabei. Wir waren auch kurz dort zum Mittagessen. Eigentlich war noch Zeit zum Erkunden vorgesehen, die gab es dann aber doch nicht, sodass ich zwar schon häufig durch Espargos durchgefahren bin, aber die Stadt noch nie wirklich gesehen habe. 


6. Kite Beach: Surferinnen und Surfer beobachten

Kitesurfen ist eine der beliebtesten Sportarten auf der Insel Sal auf den Kapverden. Die Wellen des Atlantik sind oft hoch und der Wind pfeift, sodass ganzjährig perfekte Bedingungen für Kitesurferinnen und Kitesurfer herrschen. 

 

Ursprünglich war besonders ein Gebiet auf Sal bei Kitesurferinnen und Kitesurfern beliebt: Der sogenannte Kite Beach im Südosten der Insel, im Naturreservat Costa da Fragata (wo Schildkröten zur Eiablage an Land kommen und kleine Schildkröten schlüpfen). 

 

Schon von weitem, wenn man auf den Kite Beach zufährt, sieht man die vielen bunten Schirme am Himmel, hinter den Sanddünen ragen sie hervor. Am langen Sandstrand kann man gut spazierengehen oder auch einfach im Sand sitzen und die Sportlerinnen und Sportler dabei beobachten, wie sie ihre Tricks ausprobieren.

 

Die Mitu & Djo Kite Schule betreibt eine Beachbar, wo man sich kalte Getränke bestellen kann. 

 

Mit der Zeit hat sich noch ein zweiter Spot auf Sal gefunden, wo Kitesurferinnen und Kitesurfer sich herumtreiben: Nördlich des beliebten Strandes Ponta Preta im Südwesten von Sal, zwischen den Hotelanlagen von Meliá und Tui sowie den Hotelanlagen von Riu. 

 

Genau wie der eigentliche Kite Beach ist er ganz in der Nähe des Touri-Zentrums Santa Maria.

 

Hier gibt es keinen Sandstrand mehr, sondern Steine führen ins Wasser hinein und es gibt bisweilen riesige Wellen. Die Wellen kann man oft schon von den weiter entfernten Hotelanlagen sehen. 

 

Da dieser Strandabschnitt gen Westen liegt, ist es ein beliebter Ort, um den Sonnenuntergang zu beobachten. Während der Himmel sich langsam in orange und rot färbt, toben sich die Kitesurferinnen und Kitesurfer auf den Wellen aus. An der Bo Beachbar kann man sich zuvor mit einem Sundowner Cocktail (oder etwas anderem) versorgen. Es gibt sogar einen kleinen Souvenirshop.


7. Murdeira: Der Blick auf den Löwen

Murdeira war der Name der Insel-Tour, die ich über Sal gebucht habe. Dabei ist Murdeira nur ein kleiner Ort und war nur der erste Stopp der Tour. 

 

Murdeira liegt an der Baía da Murdeira, einer Bucht mit Meeresschutzgebiet. Es gibt nochmal eine kleinere Bucht in der Bucht, wie du auf dem letzten Foto in diesem Abschnitt sehen kannst. Hier ist herrlicher Sandstrand und es gibt weder Wellen noch Strömungen. Im Gegensatz zu den anderen Stränden von Sal ist das Baden hier immerzu möglich, weshalb vor allem Familien mit Kindern zum Badeurlaub nach Murdeira kommen. 

 

Ein etwas aufdringlicher Mann verkaufte am Wegesrand Souvenirs und hatte den Weg mit ein paar Flaggen geziert, unter anderem hat er Olav Scholz auf eine drauf gemalt. Ebenfalls am Wegesrand warten einige spannende Felsformationen. Das Wasser hat hier allerlei Kunst geschaffen. 

 

Murdeira wird aber häufig aus einem anderen Grund angefahren. Man kann vom Strand aus den Monte Leão, den Mount Lion (Löwenberg) sehen. Der Berg in einiger Entfernung soll die Form eines Löwen haben. Dazu gehört allerdings ganz schön viel Vorstellungskraft.


8. Palmeira: Fischerdorf mit wichtigem Hafen

Palmeira ist ein kleines Fischerdorf im Westen von Sal, ungefähr auf der Höhe von Espargos. Obwohl es nur 500 Einwohnerinnen und Einwohner hat, ist es bei vielen Sal-Insel-Touren im Programm. Dabei geht es vor allem um einen Hafenrundgang, denn der Hafen ist der größte, was den Warentransport nach Sal angeht. Beim Hafenrundgang können auch die frisch gefangenen Fische begutachtet werden.


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9. Santa Maria: die touristische Hauptstadt von Sal

Santa Maria ganz im Süden von Sal hat die meisten Einwohnerinnen udn Einwohner, dennoch ist es nicht die Hauptstadt. Allerdings ist es die touristische Hauptstadt von Sal, denn hier finden sich die meisten Hotels und alle touristische Infrastruktur.

 

Santa Maria hat einen schönen Stadtstrand, den alle Gäste von den Hotels die innerhalb der Stadt liegen, nutzen. Beliebt sind beispielsweise das Hotel Morabeza, das Hotel Odjo d'Agua, Porto Antigo und die Oasis-Hotels. 

 

In allen muss man nur Frühstück buchen, denn vor der Tür warten einige tolle Restaurants und Beachbars. 

 

Zentrum ist die Fußgängerzone von Santa Maria, die Rua 1 de Junho (eine Fußgängerzone ist sie erst ab der Höhe des Café Papaya). Hier reihen sich Souvenir-Shops, Einkaufsläden, kleine Supermärkte, Restaurants und Bars aneinander. Die Fußgängerzone ist nur 500 Meter lang, aber sie bietet alles, was man nach einem Strandtag so benötigt. An einigen Stellen wird auch Musik gemacht, fliegende Händlerinnen und Händler verkaufen Touren, Sonnenbrillen und Co und das ein oder andere schöne Graffiti lässt sich ebenfalls bewundern.

 

Richtige Sehenswürdigkeiten gibt es in Santa Maria nicht. Als solche zählt wahrscheinlich nur das Museu do Sal, ein vor zehn Jahren errichtetes, sehr kleines, eher spärlich eingerichtetes Museum. Dort sind ein paar Bilder zu sehen und auch wenige Geräte, die die einst zur Salzgewinnung genutzt wurden. Ansonsten gibt es vor allem viel Text über die Insel und ihre Geschichte zu lesen. 

 

Dafür spielt hier viel Leben. Beispielsweise rund um den Pier auf Höhe des Hotels Morabeza. Hier wird frisch gefangener Fisch getrocknet und verkauft und sowieso lässt sich hier günstig und lokal shoppen. 

 

Am Strand finden sich auch einige Beachbars, die nicht nur Hotelgästen zur Verfügung stehen. Palm Beach, Funaná Museo Vivo, Soul Kitchen, Angulo Beach und Sal Beach Club gehören dazu. 

 

Wer am Strand entlang gen Osten geht kommt zum alten Hafen, einem kleinen Becken. Heute ist dort kaum mehr Schiffsbetrieb (die meisten Boote legen ohnehin direkt am Strand ab), sodass es eher für Badegäste geeignet ist, die keinen Wellengang und keine Strömung wollen, während sie sich im Meer abkühlen. 


10. Shell Cementery Beach: Muscheln aller Arten

Der Friedhof der Muscheln, das ist übersetzt der Name des Shell Cementery Beach in Santa Maria. Der Strandabschnitt befindet sich südwestlichen Ortsausgang von Santa Maria, auf Höhe des Budha Beach Hotels. 

 

Es gibt Bereiche, wo man wirklich auf Muscheln langgeht und es gibt Bereiche, in denen die alten Muscheln zu Bergen aufgeschüttet sind. Zwischendrin finden sich kleinere und größere Steine am Strand zwischen den Muscheln. 

 

Ursprünglich wollte ich im Budha Beach Hotel übernachten, davon wurde mir wegen des Strands abgeraten. Zum Baden taugt der Bereich tatsächlich nicht wirklich und man sollte den Shell Cementery Beach auf jeden Fall nur mit Badeschuhen, Flipflops oder ähnlichem betreten. Aber zum Anschauen ist der Shell Cementery Beach definitiv ein Highlight – vor allem für all jene, die gerne Muscheln mögen. 

 

An die Muschelsammlerinnen und Muschelsammler: Ob man Muscheln aus den Kapverden mit nach Deutschland nehmen darf, hängt davon ab, um welche Muschel es sich handelt. Hier sollte man also definitiv aufpassen. Und am besten nur an Orten wie dem Shell Cementery sammeln und nicht am schönen weißen Sandstrand die einzige Muschel weit und breit aufheben, die einem Tier als Unterschlupf dienen könnte.


6. Quadtour in der Wüste Serra Negra

Ein Highlight bei meiner zweiten Reise nach Sal war eine Quadtour durch die Wüste. Es gibt verschiedene Anbieter und verschiedene Fahrzeuge (Buggys in verschiedener Stärke und Quads), auch die Dauer variiert. Bei der Strecke sollten Reisende beim Buchen aufpassen, einige führen zu den klassischen Sehenswürdigkeiten der Sal-Insel-Rundfahrt. 

 

Ich habe mich deshalb für das 2-Stunden-Off-Road-Paket entschieden. Gebucht habe ich bei "No Limits". Zuerst gab es in Santa Maria die passende Kleidung (wer ein Tuch mitbringt, spart sich ein paar Euro, weil er keines kaufen muss), alle Tour-Teilnehmenden wurden eingekleidet und es gab eine kurze Einweisung.

 

Danach fuhren wir mit einem Bus ein paar Meter zum Parkplatz der Geräte. Sowohl die Buggy- als auch die Quad-Fahrerinnen und Quadfahrer wurden gemeinsam eingewiesen, wobei ein Guide das Quad erklärt hat, einer die Buggys. Jeder bekam ein Fahrzeug zugewiesen und dann ging es los!

 

In meiner Gruppe waren wir fünf oder sechs Fahrzeuge, was ganz okay war. Eine größere Runde hätte mich glaub genervt, weil man ja auch mal ein bisschen spielen möchte mit der Geschwindigkeit usw. 

 

Es war großartig und hat mega viel Spaß gemacht. Wir fuhren erst langsam an den Stadtrand, dann ging es in die Sandwüste. Wir flitzten die Dünen rauf und runter und schnell zeigte sich, wer sich wie viel traut. 

 

Wir lernten verschiedene Terrains der Wüste kennen, fuhren mal über Schotterpisten, mal über Steine, mal über Sand und es war einfach alles ein Erlebnis. Später fuhren wir quasi Slalom auf einer Schotterpiste zwischen Sträuchern hindurch. 

 

Schon früh begann ich, mit Absicht auch in Schlaglöcher zu fahren und in verschiedenen Winkeln und mit verschiedenen Geschwindigkeiten in die Kurven zu fahren. Es war einfach richtig cool, das Gerät auszuprobieren. 53 Stundenkilometer hat der Tacho zwischendurch angezeigt, ich war also recht flott unterwegs. Meistens waren wir zwischen 30 und 40 Stundenkilometer schnell. 

 

Wir hielten einmal an einem erhöhten Aussichtspunkt in der Wüste und fuhren später zum Sonnenuntergang an den Kite Beach. Da war ich dann doch auch schon recht froh, dass die Tour bald zu Ende ging. Denn obwohl es so viel Spaß gemacht hat, tat mein Daumen schon ganz schön weh. Am Lenker ist ein Schalter befestigt, das ist quasi das Gaspedal. Diesen Schalter muss man daher durchgehend mit dem Daumen drücken, was dann doch etwas unbequem wurde. 

 

Vom Kite Beach ging es noch eine kurze Tour weitestgehend auf befestigten Straßen zu einer Tankstelle, wo jeder Benzin bekam, und dann ging es zurück zum Parkplatz. Wir wurden allesamt mit einem Luftdruckreiniger abgesprüht und siehe da – als ich kurze Zeit später meinen Anzug ausgezogen habe, war kein Staub zu finden!

 

Auch wenn es ein nicht ganz günstiger Spaß ist (meine Tour hat 159 Euro gekostet), hat es sich auf jeden Fall gelohnt, das einmal gemacht zu haben!


12. Ponta Preta Beach: der schönste Strand von Sal

Sal auf den Kapverden ist definitiv ein Ort für Strandurlaub. Und der schönste Strand auf der kapverdischen Insel soll der Ponta Preta Beach sein. In der Tat: Es handelt sich um einen unendlich langen schönen  und breiten Sandstrand. 

 

An einigen Stellen ist der Ponta Preta Beach mit Hotels zugebaut – die verstecken sich aber meist einige Gehminuten entfernt vom tatsächlichen Strand, sodass man am Wasser nicht nur Hotelbunker sieht. Dafür haben die meisten Anlagen ein paar Palmen an den Strand gepflanzt, sodass es nicht nur nach Sand und Wasser aussieht. 

 

Durch die abgelegene Lage des Ponta Preta Beach findet man hier vor allem All-Inclusive-Hotels, weshalb die Beachbars in der Regel zu den Hotels gehören. Ebenso sind die Liegen für die Hotelgäste. 


13. Schildkröten bei der Eiablage beobachten

Die kapverdische Insel Sal ist nicht nur für seine langen weißen Sandstrände bekannt, sondern auch für sein Schildkröten-Vorkommen. Am häufigsten anzutreffen ist die Unechte Karettschildkröte, auch Caretta Caretta genannt. Nebst Sal sind auch die Inseln Boa Vista, Santiago und Fogo als Niststätten für Schildkröten bekannt. 

 

Ich liebe Schildkröten und finde es immer toll, wenn es Schutzmaßnahmen für die Tiere gibt. Immerhin gelten Meeresschildkröten als vom Aussterben bedroht und sind vom Washingtoner Artenabkommen geschützt.

 

Es gab und gibt leider immer noch Menschen, die Schildkröten für ihren Fleisch und ihren Panzer jagen. Ebenfalls werden Schildkröten häufig Opfer von Plastikmüll (schwimmenede Plastiktüten im Wasser ähneln Quallen, die wiederum gehören zum Futter von Schildkröten) und zurückgelassenen Fischernetzen, in denen sie sich verfangen. Grundsätzlich erleben aber die wenigsten Schildkröten ein Alter, in dem das relevant ist: Die meisten Jungtiere sterben auf dem Weg ins Wasser oder im ersten Jahr, weil sie von anderen Tieren gefressen werden. Von 100 geschlüpften Schildkröten lebt statistisch gesehen nach fünf Jahren nur noch eines. 

 

Auf Sal gibt es am Ponta Preta Beach auf Höhe der Riu Hotels ein Schutzprojekt für Schildkröten. Gleichzeitig wird über Biodiversität im Meer und Meeresschutz aufgeklärt. 

 

Wenn die erwachsenen Schildkröten zur Eiablage an den Strand kommen, werden die Eier von Freiwilligen ausgegraben, eingesammelt und in einem geschützten Bereich am Strand wieder eingegraben. Damit werden sie kein Opfer von beispielsweise Hunden, die die Eier aus Spaß ausgraben. 

 

Reisende, die Meeresschildkröten bei der Eiablage auf Sal sehen wollen, müssen zwischen den Monaten Juni und Oktober kommen. Nachts sollte der Strand in diesen Monaten nicht besucht werden, damit die Schildkröten in Ruhe ihre Eier ablegen können. Lichter beispielsweise stören dabei, die Schildkröten gehen dann zurück ins Wasser und die Eier sind oft verloren. Rund vier bis sechs Wochen nach der Eiablage können Reisende beobachten, wie die kleinen Schildkröten schlüpfen und ihren Weg ins Meer finden.


14. Schnorchel- und Katamaran-Ausflug rund um Sal

Weit oben auf meiner Bucketlist für Sal stand ein Katamaran-Ausflug (gibt es auch als Trip mit einem Segelschiff). Dabei schippert man in Küstennähe an der Westküste von Sal entlang und sieht mit viel Glück Schildkröten, Delfine und/oder Wale. Es gibt sowohl dreistündige Touren als auch Ganztagestouren. 

 

An Bord gibt es nicht nur eine tolle Aussicht aufs türkisfarbene Meer, sondern oft auch Soft Drinks, Wein, Bier und Snacks. Das wäre zumindest bei CV Sailing so gewesen – der Touranbieter wurde mir empfohlen. 

 

Unterwegs wird auch ein Stopp zum Schnorcheln eingelegt, je nachdem, wohin der Katamaran fährt, handelt es sich um verschiedene Riffe. Daher lässt sich nicht sagen, was man sehen kann. Schnorchel-Ausstattung gibt es an Bord. 

 

Bei mir kam es leider nicht zur Tour, denn der Wellengang und die Strömung war in der Woche auf Sal so stark, dass meine Begleitung nicht aufs Boot wollte. An einigen Tagen gab es tatsächlich auch gar keine Ausfahrten, weil es zu gefährlich war. 


15. Tauchen auf Sal

Die Unterwasserwelt von Sal ist tatsächlich deutlich mehr als ich erwartet hätte. So karg die Insel an Land ist, so bunt und vielfältig ist das Leben unter Wasser rund um die Insel. 

 

Vor allem rund um Santa Maria gibt es einige Tauchplätze. Allerdings gibt es auch einen Nachteil: Wegen der Strömung – wir sind hier immerhin mitten im Atlantik – sind einige Tauchplätze nicht oft oder nicht immer erreichbar. 

 

Ich habe fünf Tauchgänge auf Sal gemacht und dabei vier Tauchplätze kennengelernt. Mit zwei verschiedenen Tauchschulen war ich unterwegs, was vor allem daran liegt, dass ich einmal im Hotel Morabeza direkt in Santa Maria und einmal im Riu Hotel außerhalb der Stadt übernachtet habe. Die ersten beiden Male war ich mit Scuba Team Cabo Verde unterwegs und habe mich dort richtig wohlgefühlt. Als Anfängerin hat sich der Guide enorm gut um mich gekümmert, mir viele Tipps und Hinweise gegeben und mich insgesamt sehr gestärkt. 

 

Die Tauchgänge drei, vier und fünf habe ich mit ScubaCaribe gemacht. Die Touren waren auch gut, aber insgesamt hatte ich hier mehr den Eindruck, dass man eigentlich nur Leute will, bei denen alles reibungslos läuft. Ich hatte bei beiden Guides den Eindruck, dass sie hin und wieder von mir und den anderen Taucherinnen und Tauchern genervt waren, da es sich bei uns (einmal mit einer Frau, zweimal mit zwei Männern) allen um Anfängerinnen und Anfänger handelte.

Kommen wir aber zu den eigentlichen Highlights: Was gibt es auf Sal auf den Kapverden beim Tauchen zu sehen? Ich habe den Open Water Diver, das heißt, ich darf nur bis maximal 18 Meter tauchen. 

 

Dennoch habe ich einige wundervolle Sichtungen gehabt. Seesterne und Trompetenfische waren überall zu sehen. Muränen habe ich auch bei jedem Tauchgang mehrere entdecken können. Kugelfische waren an einigen Tauchspots in geringer, an einigen in enormer Anzahl vorhanden. Drücker- und Mondfische gab es ebenfalls sehr viele, genau wie allerlei bunte Fische.

 

Rochen habe ich an mehreren Orten gesehen, dabei auch ein Jungtier, was mich besonders gefreut hat. Zum ersten Mal in meinem Leben habe ich einen Hai beim Tauchen entdeckt. Den Ammenhai habe ich bei gleich zwei Tauchgängen sehen können – wenngleich das Tier sehr zurückgezogen unter einem Riff geschlafen hat. Ebenfalls zum ersten Mal habe ich einen Hummer und einen Schwarm Barrakudas gesehen. Und Sepia, eine Tintenfisch-Art, gehört auch zu meinen Highlights, die hatte ich zuvor erst einmal gesehen. Steinfische habe ich schon öfter gesehen, ist aber immer wieder schön.

 

Spannend für mich waren auch die Begegnungen mit Seeschlangen. Zwei der eher kleinen weißen Tiere mit schwarzen Streifen haben wir gesehen. Die Schlangen sind hochgiftig. Beißt eine zu, hat man noch ein paar Minuten zu leben. Das zeigt mal wieder, was für eine Parallelwelt da unter Wasser besteht. 


16. Viveiro Botanischer Garten (Pachamama Eco Park)

Es ist ein wenig surreal: Wer am Flughafen in Sal ankommt und gen Santa Maria fährt, fährt durch karge Landschaften, Steine, Sand. Und auf einmal wird es bunter. Dann nähert man sich dem Viveiro Botanical Garden & Zoo, auch Pachamama Eco Park genannt. 

 

In dem Botanischen Garten finden sich 150 Pflanzenarten, die das Team angepflanzt hat, um die Insel naturfreundlicher zu gestalten. Man hatte sich 2007 als Ziel gesetzt, auf der trockensten aller kapverdischen Inseln eine Oase zu errichten, mit speziellen Wasserschutz-Einrichtungen, um das rare Wasser nicht zu verschwenden. In einem Besucherzentrum können sich Touristinnen und Touristen dazu informieren.

 

Neben den Pflanzen leben auch einige Tiere im Viveiro Botanical Garden & Zoo. Darunter sind Esel, Enten, Pfauen, Ziegen, Schildkröten und auch Affen. Nach eigenen Angaben sind die meisten Tiere gerettet worden und haben dort nun einen Zufluchtsort gefunden. 

 

Zusätzlich betreibt der Botanische Garten Viveiro einen Golfplatz mit neun Löchern – mit Blick auf den Atlantik. Außerdem gibt es immer mal wieder Veranstaltung, von Yoga und Meditation im Grünen über Konzerte bis hin zu Buchclubs, die sich dort treffen. 

 

Der Eintritt kostet 5 Euro, täglich hat der Viveiro Botanical Garden & Zoo von 10 bis 18 Uhr geöffnet. 


17. Wanderung auf den Monte Leão

Den Monte Leão auf Sal habe ich bereits im Punkt Murdeira erwähnt: Der Löwenberg, also ein Hügel, der die Form eines schlafenden Löwen haben soll. 

 

Der Monte Leão liegt an der Westküste auf einer kleinen Halbinsel. Er dient als Naherholungsgebiet sowohl für Einheimische als auch für Touristinnen und Touristen, die nicht nur Strandurlaub suchen. 

 

Der Berg ist 165 Meter hoch und es gibt einige Wanderwege im rund 150 Hektar großen Naturpark. Zu sehen gibt es beispielsweise Kakteen und auch einige Vogelarten treiben sich hier herum. 

 

Nicht nur Menschen, die gern wandern, kommen hierhin, auch Kletterer können sich austoben. Außerdem sind die Strände um den Monte Leão zum Schnorcheln geeignet. Mit Glück sieht man hier Tintenfische. Um diese zu angeln kommen Locals ebenfalls hierher. Am Wochenende sitzt man dann gerne direkt im Naturpark am Strand zusammen und grillt Tintenfische. 


Tipps für Sal: Hinkommen, Unterkommen, Essen

Ab Deutschland gibt es zahlreiche Flugverbindungen nach Sal auf den Kapverden. Tui fliegt direkt aus Frankfurt, Düsseldorf, München, Stuttgart und Hannover nach Sal, meist ein- bis zweimal pro Woche. Bedenken: Obwohl der Flug gut 6,5 Stunden dauert, gibt es kein Bordprogramm und keine inkludierte Verpflegung. 

 

Verbindungen mit Umstieg gibt es auch ab Hamburg, Köln, Berlin und Nürnberg, allerdings ist die Reisezeit teils absurd lang. TAP Air und Easyjet sind hier Anlaufstellen.

 

Pauschaltourismus ist die dominierende Reiseart. Tui und Riu haben die Insel ab etwa 2005 touristisch entwickelt, deshalb sind das auch die dominierenden Hotelmarken. Zudem gibt es nordwestlich von Santa Maria auch einige Anlagen der spanischen Meliá-Gruppe. Hilton, Radisson und Co finden sich ebenfalls. Ich war im Riu Funana, was okay war, mehr aber auch nicht. Das Essen war nicht sonderlich abwechslungsreich und mir war es auch einfach zu groß. Zum Strand musste man einige Minuten gehen, einmal komplett ums Riu Cabo Verde herum, dafür konnte man aber den Wasserrutschenpark vom Riu Palace nutzen. 

 

Generell empfiehlt sich: Wer nahe zum Zentrum von Santa Maria, dem touristischen Zentrum, unterkommt, sollte nur Frühstück buchen, da es viele tolle Restaurants gibt, dazu gleich mehr. 

 

Das Hotel Morabeza ist eines der beliebtesten, hat rund 100 Zimmer und drei Pools, einer nur für Erwachsene. Das fand ich ganz angenehm (beim ersten Besuch war ich im Morabeza). Dafür kosten die Liegen am Strand extra, wenn man keine Vollpension gebucht hat. In der engeren Auswahl standen bei uns noch das Odjo d'Agua und das Budha Beach Hotel. Ich glaube im Nachhinein, dass das Budha Beach die bessere Wahl gewesen wäre – auch wenn man von dort aus fünf bis zehn Minuten zu Fuß zum Sandstrand braucht. 

 

Wer keinen All-Inclusive- oder Vollpension-Urlaub bucht, hat in Santa Maria auf Sal die Qual der Wahl. Denn es gibt zahlreiche gute Locations fürs abendliche Essen. 

 

Mein Favorit ist das Soul Kitchen, eine unscheinbare Beachbar. Jeden Abend gibt es Livemusik und es gibt super leckeres Essen, das frisch zubereitet wird. Pasta und Pizza sind absolut empfehlenswert, ebenso Fischspeisen. 

 

Unweit davon ist die Palm Beach Bar, wo ich sehr leckere Cocktails hatte.

 

Das Café Papaya ist einer meiner Lieblingsorte auf Sal. Hier gibt es super leckeres Frühstück, alles frisch zubereitet. Es ist nicht ganz günstig, lohnt sich aber absolut.

 

Direkt daneben findet sich das Restaurant "The Garden". Hier wird indische Küche und Sushi serviert. Wie der Name verrät, wird hier in einem Innenhof, der als Garten bezeichnet wird, gespeist. Dazu gibt es loungeartiges Ambiente mit Musik. 

 

Richtig gute Pizza gibt es auch beim Restaurant mit dem vielversprechenden Namen "Pizzeria La Pizza" im Osten von Santa Maria, etwas abseits der Fußgängerzone. Auf der Karte gibt es nur Pizza, aber die ist enorm lecker. Die Google-Bewertung von 4,9 spricht für sich!

 

Enttäuscht war ich hingegen vom "The Colonial". Ein Veggie-Burger ganz ohne Brötchen - nun ja. 


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Kommentare: 1
  • #1

    Katja (Donnerstag, 17 April 2025 10:08)

    Liebe Miriam,
    wie schön wieder etwas Neues bei dir zu lesen und noch dazu gleich etwas so exotisches.
    Mit deiner Schilderung vom Salzsee ähnlich dem Toten Meer hast du mich ein bisschen in die Vergangenheit versetzt und ich konnte gedanklich wieder ein bisschen dort "schweben". Allerdings war ich auf israelischer Seite (im realen Toten Meer) baden und nicht auf der Insel.

    Ich hatte die Kap Verden als sehr karg auf dem Schirm, was deine Bilder teilweise bestätigen, doch auch viele farbenfrohe Momente und Orte zeigen.

    Liebe Grüße, die Auszeitgeniesser vom Wellspa-Portal