Wenn man vier Monate in einem Land verbringt, dort eine Wohnung hat, einen Job und all diese Dinge, dann ist es auch ein Stück ankommen und weniger Reisen an sich. Klar, meine Wochenenden waren gut gefüllt und ich war immer unterwegs, um das Land kennenzulernen, aber es waren eben auch viel Alltag. Auch wenn Ghana einige schöne Ecken hat, die für Touristen reizvoll sind, so ist mein Fazit, dass ich nicht unbedingt zurück muss. Zu viele Dinge haben mich im Endeffekt dann doch gestört.
Kumasi ist nicht nur die zweitgrößte Stadt Ghanas - immerhin mit fast zwei Millionen Einwohnern, sondern auch das kulturelle und historische Zentrum des Landes. Kumasi ist nämlich die Hauptstadt der Ashanti - und des dazu gehörigen Königreichs. Die Ashanti sind die größte Volksgruppe in Ghana. Den einstigen Palast, der neben dem heute genutzt steht, erzählt von der Geschichte des Volkes und seiner Könige.
Nur rund 35 Kilometer von Kumasi, der zweitgrößten Stadt Ghanas, liegt der Lake Bosumtwi. Der See entstand durch einen Meteoriteneinschlag. Der Natursee sist nicht nur Oase für Großstädter, sondern auch kulturell hat der See eine große Bedeutung für die hier lebenden Menschen, den Ashanti. Das Ashanti Königreich stellt die größte ethnische Gruppe innerhalb Ghanas - und einer Sage zufolge, treffen sich hier am See die Seelen der Verstorbenen mit der Göttin Asase Ya zum Abschied von der Erde.