Eine Weile war es ganz hip zu sagen, dass man in einem afrikanischen oder asiatischen Entwicklungsland Volunteering gemacht hat. Kinder hüten, bisschen spielen, bisschen unterrichten und dabei auch noch Gutes tun! Nun ist es das Gegenteil. Wer sagt, dass er Volunteering gemacht hat, wird angefeindet. Man schade den Kindern aus egoistischen Gründen, man richte mehr Unheil an als man Gutes tue usw. Was stimmt denn nun? In meinen Augen stimmt beides - mit ein paar Regeln beim Freiwilligendienst.
18 der 44 Länder, die ich bereits habe, sind als Entwicklungsländer klassifiziert. Aber was heißt das eigentlich, Entwicklungsland? Der Begriff ist umstritten, genau wie die Alternativen Globaler Süden oder Dritte Welt. Schon durch das Reisen in ein solches Land leistet man Entwicklungshilfe, ob man möchte oder nicht. Bei Entwicklungshilfe geht es nämlich um den Austausch: Geld, Spenden, Material, Personal - das aus dem Globalen Norden in den Globalen Süden kommt. Das kann vor Ort Folgen haben.
In diesem Jahr war ich zwar viel unterwegs, aber wenig an neuen Orten. Da ich binnen eines Jahres alleine viermal in Kenia war, einmal für drei Wochen, war sonst nicht so viel drinnen. Dennoch hatte ich ein paar absolute Highlights, etwa als meine beste Freundin zum ersten Mal die Nordlichter sah, zusammen waren wir auf der wundervollen Insel Senja in Nordnorwegen. Oder als meine Familie mein Leben in Kenia mit Kindern, Natur und Tierwelt kennengelernt hat und wir am Ende noch entspannt ein paar