Historisch, kulturell und landschaftlich ist Äthiopien reizvoll. Vereint wird das bei einem Ausflug zum Kloster Debre Libanos. Im Kloster wird die Geschichte des orthodoxen Christentums in Äthiopien erläutert - bis heute gilt Debre Libanos Monastry als eine der heiligen Stätten Äthiopiens. Eingebettet ist das Kloster in eine herrliche Landschaft: das Jemma Valley. Um den Jemma Fluss ragen Felswände hinauf, oft von grünen Pflanzen bewachsen. Hier leben die seltenen Blutbrustpaviane, Dscheladas.
Israel ist kein günstiges, aber ein großartiges Reiseziel. Ob in der modernen Metropole Tel Aviv, wo Schwule mitten auf der arabischen Halbinsel feiern und Frauen sich im Bikini sonnen, im Treffpunkt der Religionen in Jerusalem oder auf dem historischen Berg Masada. Doch auch die Natur in Israel ist beeindruckend. Wie wäre es mit einer Jeep-Tour durch die Salzwüste Negev, einer Wanderung zur Oase En Gedi - mit Wasserfällen und wilden Tieren, oder Floating im extrem salzhaltigen Toten Meer.
Das einstige jüdische Viertel Kazimierz mit sechs Synagogen und jüdischen Restaurants, der Stadtteil Podgórze, in dem die Nazis das Krakauer Ghetto errichteten, und das Gelände des einstigen Konzentrationslagers Plaszow sind Überreste des jüdischen Lebens, das einst Krakau prägte. Ob in Schindlers Fabrik, im Museum der einstigen Ghetto-Apotheke Pod Orlem, bei einem Besuch der Synagogen oder bei einem Streifzug durch Kazimierz - Geschichte und Erinnerung an die NS-Zeit sind allgegenwärtig.
Dass Religion in Kenia eine sehr große Rolle spielt, wusste ich schon, ehe ich 2017 das erste Mal längere Zeit in Kenia war. Was der Einfluss der christlichen Kirchen aber so im Generellen bedeutet, war mir nicht bewusst. Von klein auf werden die Kinder mit dem christlichen Gedanken großgezogen - verantwortlich für das eigene Leben ist nicht jeder selbst, sondern Gott (oder im Schlechten: Satan). Kinder bekommen keine Chance, nicht glauben zu dürfen, sie bekommen keinen Raum, zu hinterfragen.