Stadt des Wassers und der Musik: Borlänge

Borlänge werden die meisten wohl nicht kennen, außer, es sind Musikfans. Denn Borlänge gilt als so eine Art Mekka, unter anderem wegen des jährlich stattfindenen Peace & Love Festivals. Auch Musikgrößen wie Mando Dio kommen aus der Stadt 220 Kilometer nordöstlich der schwedischen Hauptstadt Stockholm, in unmittelbarer Nachbarschaft zu Falun. Bekannt ist Borlänge auch für seine Tradition in Sachen Eisenbahn. Hier ist ein wichtiger Knotenpunkt, weshalb es auch einen fancy Bahnhof gibt. Das Pylonen Vägverkets Museum, das sich dem Verkehr in der Stadt widmet, ist allerdings seit 2012 geschlossen.


Ansonsten ist Borlänge eher unaufgeregt, allerdings gibt es durchaus ein paar Dinge zu entdecken. In der Stadt selbst ist der Sveatorget der zentrale Treffpunkt, hier gibt es genau wie rund um den Liljeqkvistska Parken auch Cafés, Bars und Shops. Wem das nicht genug ist, der kehrt im Einkaufszentrum Kupolen ein, das Gebäude fällt durch seine Dachkuppel auf.

 

Wer Wasser mag, hat vielfältige Möglichkeiten. Zum einen liegt Borlänge am Wasser, man kann sich dort also die Zeit mit angeln, aber auch golfen vertreiben. Zum anderen gibt es in den Maserhallen, einem Fitness- und Sportzentrum, das Erlebnisbad Aqua Nova, das montags bis mittwochs von 12 bis 18 Uhr, donnerstags und freitags von 10 bis 20 Uhr und am Wochenende von 10 bis 17 Uhr geöffnet hat. Der Eintritt kostet 80 SEK für Kinder ab drei Jahren und 115 SEK für alle ab 16 Jahren. Das Bad hat allerlei Spaßelemente wie Rutschen, einen Strömungskanal, eine Kletterwand und Whirlpools.

 

Wer eher auf Wasser steht, ohne selbst nass zu werden, besucht den Vattenparken Pylonendammen, einen Wasser-Naturpark. Auf Wanderwegen und einem Holzsteg geht es durch das moor- und sumpfartige Gebiet, vorbei an Wasserfällen, Dämmen und kleinen Seen, Flüssen und Fontänen. Auch viele Wasser- und sogar Raubvögel kann man hier beobachten. Bei meinem Besuch war der Wasserpark noch ohne Eintritt zu besuchen.

 

Auch in Borlänge gibt es ein paar Museen, wobei eines besonders hervorsticht, das sogenannte Zukunftsmuseum, zunächst bekannt als Framtidsmuseum, heute fungiert es unter dem Namen 2047 Science Center. Dort geht es um die Welt im Jahre 2047. Da das Museum schon 30 Jahre alt ist (Stand 2017), wagte man damals einen weiten Blick in die Zukunft und überlegte, wie die Realität dann aussehen könnte. Vor allem geht es um die Bereiche Technik und Naturwissenschaften. Geöffnet hat es werktags von 10 bis 17 Uhr und am Wochenende von 10 bis 15 Uhr, Erwachsene zahlen 100 SEK, Kinder 60 SEK.

 

In der Abenteuergrube, der Äventyrsgruvan Tuna Hästberg, wird der Untergrund untersucht, es geht etwa um versteckte und geheime Tunnel und Räume aus dem 15. Jahrhundert entdeckt. Die Höhle erreicht man über Leitern und abgesichert mit Seilen.

 

Es gibt verschiedene Arten, die Höhlen zu erkunden, man kann dort beispielsweise auch tauchen. Eine einfache Führung kostet 190 SEK für Erwachsene und 70 SEK für Kinder unter 18 Jahren.

 

Eine Art Heimatmuseum ist der Tunabygdens Gammelgård, wo es beispielsweise alte Bauernhäuser und altes Handwerk oder traditionelle Tänze zu sehen gibt. Einen Veranstaltungskalender mit Eintrittspreisen gibt es auf der Website.

 

Außerdem gibt es noch das Fabrikmuseum CTH-fabriksmuseum, in dem es um Hüte und andere Kopfbedeckungen sowie um altes Handwerk geht, und das Jussi Björlingmuseet, das sich dem Leben und der Musik des lokalen Opernsängers widmet, sowie das Geologische Museum, Geologiska museet, am Liljeqvistska Parken, in dem allerlei verschiedene Mineralien und andere und Fossile zu sehen sind.

 

Wenn du mehr zur Region Dalarna lesen willst, schau mal bei der lieben Sabrina von "Couchflucht" vorbei.


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