Schnorcheln in der Cenote Cueva de los Peces auf Kuba

Cenotes finden sich vor allem in Mexiko, aber auch auf Kuba kannst du dieses Naturwunder entdecken. Zwischen Playa Larga und Playa Girón unweit der Schweinbucht findet sich die Cenote "Cueva de los Peces". Cenotes sind Höhlen, die in der Tiefe eine Verbindung zum Wasser haben. Im Fall der "Cueva de los Peces" ist die Höhle in 70 Metern Tiefe mit dem rund 100 Meter entfernten Meer verbunden. Die Cenote sieht einerseits einfach traumhaft aus und lohnt schon deshalb für einen kleinen Ausflug. Aber zudem kannst du hier auch schnorcheln. Dabei kannst du viele Fische entdecken, die du auch im Meer nebenan erschnorcheln kannst. Ein wahrlich traumhafter Ort in Kuba.

Wer die Halbinsel Peninsulina de Zapata auf Kuba, rund drei Fahrstunden südlich von der Hauptstadt Havanna gelegen, besucht, fährt typischerweise von Playa Larga mit seinem Nationalpark über Playa Girón (die Fahrt dauert circa eine halbe Stunde) nach Cienfuegos oder in das bei Touristen als Sehenswürdigkeit beliebte Kolonialstädtchen Trinidad weiter. Das war auch unsere Route für die Kuba-Reise.

Entlang der Halbinsel, deren Strände rund um den Hauptort Playa Girón auch als Schweinebucht bekannt wurde, finden sich ganz wunderbare Abschnitte der Karibik. Oft gibt es unterwegs kleine Treppen, die ins Wasser führen, für die Taucher und Schnorchler.

Die Ecke ist auf jeden Fall ein großer Taucher-Hotspot. Es gibt direkt entlang der Straße Hinweisschilder, wo man parken kann, um ins Wasser zu gehen. Das Wasser ist hier glasklar und es sieht einfach nur traumhaft aus! Ich konnte mich kaum sattsehen an der Schönheit dieses Ortes und hätte eigentlich alle paar Minuten anhalten können, um einen Foto-Stopp einzulegen.

Eine Pause solltest du bei deiner Reise von Playa Larga nach Playa Girón auf jeden Fall bei der "Cueva de los Peces" einlegen. Dieser wundervolle Ort liegt direkt an der Hauptstraße zwischen Playa Larga und Playa Girón, ziemlich mittig, jeweils rund 15 Kilometer entfernt von den beiden Orten. 

Die Cenote "Cueva de los Peces", übersetzt "Höhle der Fische", ist einer der traumhaftesten Orte, die ich je gesehen habe. Und das beste: Der Zugang ist komplett frei. Du kannst mit Bus oder Auto einfach am Parkplatz beziehungsweise an der Straße aussteigen und rund 100 Meter auf einem Pfad zur Cenote gehen - und losschwimmen!

Hast du schon einmal von einer Cenote gehört? Wenn nicht, geht es dir wie mir vor der Kuba-Reise. Eine Cenote ist eine Art Unterwasser-Höhle. In dem natürlichen Becken, das oberirdisch rund 100 Meter vom Meer entfernt liegt, sammelt sich Meerwasser. Denn über ein Höhlensystem ist die Cenote in rund 70 Metern Tiefe mit dem Meer verbunden. 

Die Cenote ist grundsätzlich mit Meerwasser gefüllt. Doch die oberen rund drei Meter bestehen aus Süßwasser - eine spannende Mischung! Cenotes finden sich in Karstgebieten, die Höhlen entstehen durch Karstgestein, die von Wasserläufen durchbrochen werden. Vor allem in Mexiko - und hier vor allem auf der Halbinsel Yucatan, finden sich Cenotes, die im Deutschen auch mit Cenoten übersetzt werden. 

Natürlich spielen Cenotes auch im traditionellem Glauben eine Rolle. Für die Volksgruppe der Maya sind Cenotes die Eingänge zur Unterwelt.

Wer auf Kuba schnorcheln möchte, hat nicht nur rund um die Insel an wunderschönen Stränden mit glasklarem Wasser Chancen dafür. Denn auch in der Cenote geht das super! 

Durch die Verbindung zum Meer haben sich in der Cenote "Cueva de los Peces" allerlei bunte Karibikfische angesammelt. Deshalb solltest du zu deinem Ausflug unbedingt Schnorchel mitbringen! Auch Tauchtouren sind vor Ort möglich und buchbar.

Ich hatte leider keinen eigenen Schnorchel dabei, im Jahr 2014 gehörte das noch nicht zu meiner Standard-Ausrüstung auf Reisen. Aber mein Mann hatte seine Taucherbrille mit zum Schwimmen, und damit hatte ich immerhin immer mal kurzzeitig die Möglichkeit, unter Wasser zu schauen und die verschiedenen bunten Fische zu beobachten. 

Das Schöne an der "Cueva de los Peces" ist allerdings auch, dass man vom Rand - zumindest dort, wo man am Rand sitzen oder stehen kann -, auch ins Wasser blicken kann. Viele Fische kommen vorbei, weil Touristen sie immer mal wieder anfüttern. Das solltest du auf keinen Fall tun, denn für die Fische kann das tödlich sein! Eine Weile saß ich auf einer Art Treppenstufe, die nur ein paar Zentimeter tief Wasser führte - und es kamen einige Fische vorbei, die direkt um meine Füße herum geschwommen sind.

Ich habe mich wirklich geärgert, dass ich keine Schnorchel-Ausrüstung dabei hatte - denn die "Cueva de los Peces" wäre perfekt dafür gewesen. Immerhin kann man super einmal rund herum schwimmen. An den Felsen tummeln sich ja immer zahlreiche Fische. Vor allem auf der gegenüberliegenden Seite vom Zugang für Besucher treiben sich nur wenige Menschen herum - und dafür umso mehr Fische.

Wahrscheinlich ahnt es der ein oder andere schon: Die "Cueva de los Peces" ist schon aufgrund ihrer traumhaften und sehr speziellen Natur eine Sehenswürdigkeit und damit Anziehungspunkt für zahlreiche Touristen. 

Touristengruppen stoppen allerdings oft nur für ein paar Minuten, um ein paar Krümmel ins Wasser zu werfen. Damit locken sie die Fische an, die sie dann sehen können, ohne selbst nass zu werden. Manch einer gönnt sich dann auch ein kurzes Bad.  

Wenn du allerdings, wie wir, ein paar Stunden dort verbringst, hast die Cenote auch mal für dich alleine und kannst diese wundervolle Natur einfach nur genießen und die Eindrücke und die Schönheit aufsaugen.

Der Ort ist übrigens durchaus geschaffen für kleine Auszeiten, die mehr als nur ein paar Minuten taugen. Es gibt zwar keinen Strand oder Liegen, aber du kannst dich auf den Steinen um die Cenote herum ausruhen und sonnen. Hier begegnest du auch immer mal wieder kleinen Echsen oder anderen Krabbeltieren. 

Zudem gibt es auch ein wenig Infrastruktur. Auf der Seite zum Meer hin wartet ein kleines Café. Hier kannst du mit Blick auf die Cenote "Cueva de los Peces" sitzen, dir ein kaltes Getränk gönnen und eine Mittagspause einlegen.