Auf der dänischen Seite der Flensburger Förde liegt der Fjordvejen, der, wie der Name schon sagt, an der Förde entlang führt.
Wer ohnehin in der Gegend ist und sich ein wenig von der Natur inspirieren lassen möchte, fährt die bisweilen wunderschöne Straße entlang. Die Straße ist insgesamt zwölf Kilometer lang, taugt also auch als Ausflug für ein paar Stunden.
Der Startpunkt ist in, Kruså, zu deutsch Krusau, etwa zwölf Kilometer von Flensburg entfernt. Krusau hat ein paar Wanderwege, etwa den Gendarmstien, ein ehemaliger Kontrollweg, an dem 1920 bis 58 Gendarme patrouillierten.
Es gibt ein paar schöne Abschnitte, etwa entlang der Förde zwischen Stranderott (Stranderød) und Sandacker (Sandager). Der Ort ist auch für seine Wassermühle am Mühlensee, auf dänisch Møllesø, bekannt, die allerdings 1964 stillgelegt wurde.
Man kommt dabei auch an ein paar kleinen süßen Gemeinden vorbei, etwa Kollund, Sønderhav oder Rønshoved. Sowohl Kollund als auch Sønderhav haben auf dem Gemeindegebiet Wälder, die zu Spaziergängen einladen.
In Kollund gibt es etwa die Strandabschnitte Lille Strand und Kollund Strand, dazu gibt es Hotels, Pensionen, Appartementhäuser und Campingplätze am Ufer. Am Lille Strand, dem kleinen Strand, findet jährlich das Kollund Beach Festival statt, ein Musikfest. Dort spielen jeden August dänische Bands.
Außerdem ist die Kollund Kirke sehenswer, eine kleine, 1971 eingeweihte Kirche. Von der Mole sieht man die Marineschule Mürwik, die auf der
anderen Seite der Förde liegt.
Sønderhav bietet ebenfalls einen tollen Ausblick, zum Beispiel auf die beiden Ochseninseln, Okseøer genannt. Die große, Store Okseø, ist
bewohnt, allerdings gibt es keine Fährverbindung, um auf die Inseln in der Förde zu gelangen. Wer nach Sønderhav kommt, sollte auf jeden Fall bei Annies Kiosk vorbeischauen, der angeblich besten Hot Dog Bude der Welt,
die auch auf aller Welt berühmt ist. Von dort aus hat man nicht nur Aussicht auf die Ochseninseln, sondern auch auf Flensburg und Glücksburg. Durch Annies Kiosk ist Sønderhav als "Hot Dog Havn" bekannt geworden.
Rønshoved und
Knudsmade haben schöne Strände mit Aussicht auf die Innenförde und die Halbinsel Holnis. Auch die Ochseninseln sind von hier aus zu
sehen.
Etwas weiter endet der Fjordvejen in Rinkenis, auf dänisch Rinkenæs Sogn genannt. Es handelt sich dabei um eine kleine Ansammlung verschiedener Gemeinden, teils am Strand und am Fjordvejen gelegen, teils allerdings schon abseits der Straße. Im zentralen Ort lohnt ein Blick auf die romantische Kirche St. Laurentius und auf die neue Kirche zum Heiligen Kreuz mit dem Treppengiebelturm, die auch als nationales Denkmal gilt. Generell gibt es auch ein paar schöne Aussichtspunkte auf die Förde.
Der Fjorvejen ist übrigens Teil der Margeritenroute, einer Touristenstraße, die auf rund 3600 Kilometern durch Dänemark führt, vorbei an über 1000 Sehenswürdigkeiten, Gebäuden wie Natur. Sie ist durch ein Schild gekennzeichnet, das eine Margerite auf braunem Untergrund zeigt.
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Jaimees Welt (Samstag, 03 Oktober 2020 12:44)
Wow, diese Margeritenroute klingt aber toll! Die muss ja durchs ganze Land führen! Da hat man einiges zu Bestaunen! Ich selbst schaue mir gern Kirchen an! In unserer Gegend kenne ich fast alle von innen!
Liebe Grüße
Jana
Annette Dr. Pitzer (Montag, 05 Oktober 2020 15:05)
Dies
Fjordstraße würde ich gern einmal fahren. Auch die kleinen süßen Gemeinden
finde ich reizvoll. Die gesamte Margeritenroute soll ja traumhaft schön sein.
Alles Liebe
Annette