Eine Reise nach Havanna ist eine nostalgische Reise in die 60er Jahre und unbedingt einen Besuch wert. Durch die ärmlichen Verhältnisse auf Kuba wollen Einheimische mit Touristen arbeiten, dort verdienen sie mit Trinkgeld an einem Tag so viel wie sonst im ganzen Monat. Das führt zu bisweilen bizarren Momenten, so wird man in der Regel alle zwei bis fünf Minuten nach einem Taxi gefragt.
Es gibt auch zahlreiche Tricks und Touristenfallen, mit denen Touristen in Bars gelockt werden sollen, wo der Cocktail dann oft dreimal so teuer ist. Eine beliebte Frage ist die nach der Uhrzeit. Man kommt ins Gespräch, der Fragestellende fragt, ob man mit in die Bar kommen will, wo jetzt ganz tolle Livemusik gespielt wird und schwupps kostet der Cuba Libre 8 oder 12 statt 3 CUC.
Habana Vieja ist die Altstadt im Norden der Stadt, in der man sehr gut einen Tag verbringen kann, indem man durch die kleinen Gassen schlendert.
Auch zahlreiche Museen, etwa das Museo de la Revolucion, und Kirchen wie die Kathedrale sind in der Altstadt zu sehen.
Am Ufer am Ende der Stadt ist die Christus-Statue auf der anderen Seite der Bucht zu sehen.
Durch die Fußgängerzone und Haupteinkaufsstraße Opisto ist die Altstadt vom Plaza Central aus gut erreichbar.
An der Ecke steht auch die Bar El Floridita, in der der Daiquiri erfunden worden sein soll. Ernest Hemingway machte die Bar einst berühmt.
(Text wird unterhalb der Fotos fortgeführt)
Centro Habana ist der zentrale Zeil zwischen der Alt- und der Neustadt. Grenze zur Altstadt ist der Parque Central, an dem sich zahlreiche Hotels befinden.
Nebenan liegt das weiße Capitol, ein Abbild des amerikanischen Capitols. Wenige Meter weiter beginnt Barrio Chino/Chinatown, in dem sogar die Straßenschilder auf chinesisch sind.
Einen Besuch wert ist das Kulturzentrum Callejon de Hamel, eine kleine Gasse, die vom künstlerischen Kuba geprägt ist. Die Callejon de Hamel ist sehr gut beispielsweise über den weltberühmten Malecón, den Uferweg von der Altstadt bis nach Vedado, erreichbar.
Am Malecón brechen immer wieder Wellen, ein nettes Schauspiel für Einheimische wie Touristen, die sich durch das Meerwasser beim Spaziergang erfrischen können.
Der Text wird unterhalb der Fotos fortgeführt.
Vedado ist die Neustadt Havannas, in der zahlreiche prunkvolle Bauten wie die Botschaften verschiedener Länder angesiedelt sind.
Der Stadtteil ist sehr impressiv und urban, moderne Gebäude und Kultur überwiegen.
In der Calle 23 (La Rampa) finden sich einige Treffpunkte wie ein Kino, die berühmte Eisdiele Coppelia aus dem Film "Erdbeer und Schokolade" und das berühmte Hotel Nacional.
Die Calle 23 führt quasi direkt zum Cementerio Cristobal Colon, einem riesigen und sehenswerten Friedhof, für den allerdings Eintritt fällig ist. In der Nekropole mit zahlreichen Denkmälern, Galerien, Mausoleen und Grabstätten sind über eine Million Menschen beerdigt.
In der Nähe des Friedhofs liegt eine weitere Sehenswürdigkeit: die Plaza de la Revolucion, beziehungsweise heißt der namensgebende Platz eigentlich Plaza de la Revolucion Jose Marti. Hier finden nach wie vor politische Events statt, Fidel Castro hielt hier mehrere Ansprachen ans Volk. Von dort aus sind die an zwei Ministerien abgebildeten Köpfe von Che Guevara und Camilo Cienfuegos zu sehen.
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Monique Meipunkt (Samstag, 10 Oktober 2020 20:34)
Liebe Miriam,
ein bisschen neidisch bin ich ja schon. Nach Havana möchte ich wirklich gerne mal. Ich finde das alles sehr faszinierend und ich mag besonders die Musik. Krass finde ich ja, dass man für den Besuch des Friedhofes Geld bezahlen muss. Ist das nur für Touristen so oder generell für alle Besucher?
Danke für diese schöne Review, jetzt habe ich gleich noch mehr Sehnsucht nach Havana.
Liebe Grüße,
Mo