Am Toten Meer beginnt die Salzwüste, die sich gen Negev reckt. Aus En Bokek, einem Ort am südlichen Ufer des Toten Meers mit vielen Hotels, haben wir daher eine Wüstentour mit dem Jeep hinaus gemacht.
Ein Beduine führte uns dabei und erklärte uns mehr zum Leben in der Wüste. Denn Ali und seine Vorfahren haben hier tatsächlich gelebt und überlebt, bei teilweise über 50 Grad und prallende Sonne.
Ali sagt, wir würden an diesem Tag, bei rund 45 Grad, keinen halben Tag ohne Wasser in der prallen Sonne überleben.
Mein Highlight auf der bisherigen Reise durch Israel: Wir fuhren mit dem Jeep und Ali, einem Beduinen, in die Wüste.
Um das Tote Meer herum gibt es eine Steinwüste, ein Ausläufer der Negev.
Ali ist ein super sympathischer, offener, witziger und gleichzeitig kompetenter Mann für solche eine Tour. Mit ihm würde ich sofort für eine Woche einen Survival-Trip machen.
„Seht ihr das? Das sind Fußspuren, sowas wie die Beduinen-SMS... Wenn wir das Tier dann gefunden haben, ist es eine MMS.“
Er fuhr mit uns allerlei lustige Pisten runter ("Beduin Motorway"), sodass wir doch das ein oder andere mal erschrocken sind und kreischen mussten, obwohl es super amüsant war. Ein wenig wie Achterbahnfahren ("Massage Beduin style"), aber mit einem wahnsinnigen tollen Ausblick.
Sowas habe ich noch nie gesehen.
Immer wieder hielten wir, weil Ali uns etwas erklärt hat oder er uns etwas zeigen wollte: Mit welchen Pflanzen Beduinen sich waschen, welche sie essen usw. Es war
toll.
Wir krabbelten alle in eine Höhle, in der sich sein Volk früher aufhielt und in der es angenehm kühl war (draußen über 40 Grad).
Heute wohnt er im Dorf, und in Israel gibt es keine Nomaden mehr.
Wir genossen eine fantastische Aussicht und auf dem Rückweg begegnete uns sogar noch ein freilebender Esel.
Das war Tier Nummer vier auf diesem Trip: In Tel Aviv lief uns ein Chamäleon über den Weg. Und auf der heutigen Fahrt sahen wir zunächst einen Steinbock und dann (nach einer ganzen Horde Esel) zwei Kamele.
Um im Beduinen-Feeling zu bleiben, aßen wir in einem Beduinen-Restaurant, das war wirklich unfassbar lecker.
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