Traumhafte Reiseziele für den Strandurlaub im Winter

Wusstest du, dass der Diani Beach in Kenia immer wieder zu einem der schönsten Strände weltweit gekürt wird? Kilometerlang zieht sich der feine weiße Sandstrand an der Küste des Indischen Ozeans entlang und das Wasser ist nicht nur glasklar, es schimmert auch in allen erdenklichen Blau- und Türkistönen. Doch nicht nur Diani Beach, Tiwi Beach und Galu Beach südlich von Mombasa eignen sich für einen Strandurlaub in Kenia, auch an der Nordküste finden sich zahlreiche tolle Orte. Wer nahe an Mombasa bleiben will, urlaubt in Mtawpa oder Bamburi, weiter entfernt finden sich Watamu, Malindi oder Lamu. Mein liebster Spot an der Küste: Die Insel Chale direkt vor dem Diani Beach. Nirgendwo habe ich in Kenia einen schöneren Strand gesehen! 

Beste Reisezeit für Kenia: Mitte Dezember fängt die Hauptsaison an, die bis Ende März dauert. Zu dieser Zeit ist Trockenzeit an der Küste und es wird richtig warm. Du kannst dich auf rund 35 Grad am Tag freuen und auch das Wasser wird 28 Grad warm. 

Ghana in Westafrika hat wunderschöne Strände - der Sand ist fein und hell, dazu säumen etliche Palmen die Strände. Leider hat Ghana aber zwei Probleme, was den Strandurlaub angeht: Zum einen ist die Strömung im Atlantik an vielen Orten enorm stark, sodass richtiges Baden lebensgefährlich ist. Zum anderen wird enorm viel Müll angespült, was das Badevergnügen trüben kann. Meine beiden liebsten Strände waren der Bojo Beach bei Accra und der Strand der Escape Three Points Lodge. Wenn du unbedingt im Meer schwimmen willst, solltest du dich gen Butre oder Busua im Westen Ghanas orientieren, dort ist die Strömung nicht so stark. Das Rundumpaket hatte mein Lieblingsort in Ghana: Die Lodge Meet Me There in Dzita. Hier kannst du in einer Lagune zwischen Lodge und Strand baden und ansonsten den wunderschönen Palmenstrand genießen - und finanzierst durch deinen Aufenthalt soziale und ökologische Projekte.

Beste Reisezeit für Ghana: Im November bis Februar ist es in Ghana am wärmsten und trockensten. In dieser Zeit kannst du also am besten deinen Strandurlaub planen. Am meisten regnet es zwischen April und Juni, auch im Oktober gibt es einige Regentage.

Togo ist nicht wirklich ein bekanntes Reiseziel für Strandurlaub - und das sollte bei deiner Reise nach Togo auch nicht unbedingt höchste Priorität haben. Es gibt zwar viele Strände, aber wegen der starken Strömung im Atlantik, siehe Ghana, kann man an den wenigsten wirklich schön schwimmen. Zudem gibt es auch hier das Problem mit dem Müll. Den besten Badestrand findet man etwas außerhalb der togolesischen Hauptstadt Lomé: der Coco Beach, der von einem vorgelagerten Riff geschützt wird. Als ich aber am Coco Beach war, war es dort vor allem enorm dreckig, weil super viel Müll angespült wurde. Angeblich ist das nicht immer so. Einen schönen Strand habe ich zudem in Agbodrafo gefunden - dort konnte ich auch ins Wasser gehen, allerdings nicht wirklich schwimmen. Dafür eignet sich die andere Seite der Stadt: Dort findet sich der Togosee, einer der wenigen Seen in Afrika, in denen man tatsächlich baden kann.

Beste Reisezeit für Togo: Togo hat fast das ganze Jahr über perfektes Wetter für den Sommerurlaub, an der Küste beträgt die Durchschnittstemperatur tagsüber 27 Grad. Hauptreisezeit ist November bis April. Im Mai, Juni und Juli ist die große Regenzeit, im September und Oktober die kleine Regenzeit. Am heißesten wird es im Februar und März.

São Tomé und Príncipe, eine Inselgruppe im zum Atlantik gehörenden Golf von Guinea, hat mich total umgehauen. Die Strände, die man auf den drei Hauptinseln São Tomé, Príncipe und Ilhéu das Rolas findet, sind einfach der absolute Hammer. Feinweißer Sand, türkisschimmerndes Meer und dazu immer die Kulisse des Regenwaldes. Und das Beste: Weil São Tomé und Príncipe kaum touristisch ist, hast du viele der Strände quasi für dich alleine. Als schönster Strand gilt die Praia Banana auf Príncipe, bekannt aus einer Bacardi-Werbung in den 90er Jahren. Aber auch die Praia Inhame im Süden von São Tomé, die Praia Tamarindo im Norden der Hauptinsel, die Gegend rund um die Ilheu de Bom Bom sowie die Praia Sundy, beide auf Príncipe, sind einen Besuch wert. 

Beste Reisezeit für São Tomé und Príncipe: Am wenigsten Regen gibt es traditionell von Juni bis September, aber auch von Dezember bis Februar gibt es deutlich weniger Niederschläge als im Rest des Jahres. Für deutsche Verhältnisse regnet es auf São Tomé und Príncipe auch in der Trockenzeit recht viel - die Inseln bestehen zu fast 90 Prozent aus Regenwald. Dennoch gibt es auch viele sonnige Tage - und die Temperaturen sind das ganze Jahr über warm genug für Strandurlaub.

Südafrika ist kein typisches Reiseziel für den klassischen Strandurlaub. Das hat zum einen damit zu tun, dass Südafrika noch wahnsinnig viel mehr zu bieten hat - von Landschaften über Weinregionen bis hin zu Safari. Zum anderen aber auch damit, dass es trotz der langen Küstenlinie nicht so viele wirklich tolle Bademöglichkeiten gibt. Die mit Abstand schönsten Strände finden sich rund um die südafrikanische Metropole Kapstadt. Hier hast du weißen Sand, türkisfarbenes Meer und Tafelberg oder Pinguine im Hintergrund. Doch das Wasser hier ist recht kalt: Weil der Antarktisstrom in den Atlantik fließt, ist es westlich von Cape Agulhas, wo Atlantik und Indischer Ozean aufeinandertreffen, recht frisch. Die Wassertemperaturen können einstellig sein. Deutlich wärmer ist der Indische Ozean - allerdings hat er auch die weniger schönen Strände. Beliebte Badestrände finden sich in Plettenberg Bay oder Wilderness an der Gardenroute sowie rund um Durban. 

Beste Reisezeit für Südafrika: Die Jahreszeiten in Südafrika sind genau umgekehrt zu denen in Deutschland: Wird es hier langsam kälter, wird es in Südafrika wärmer. Im November kannst du schon Badeurlaub machen, rund um den Jahreswechsel ist die Hauptsaison, dann machen auch viele Südafrikaner Urlaub und es wird entsprechend teurer.

Tansania mit seiner Paradies-Insel Sansibar ist das ganze Jahr über ein gutes Reiseziel. Die Serengeti als größter Safari-Wunsch und dazu die Puderzucker-Strände des Archipels Sansibar - geht es besser? Sansibar hat die hübschesten Strände, die ich gesehen habe - und du kannst problemlos auch im Dunklen in den Beachbars chillen. Wenn es dir doch mal nach mehr Abenteuer ist, kannst du im Inselinneren auf Gewürz-Safari gehen, durch die engen Gassen des Weltkulturerbes Stonetown schlendern oder beim Schnorcheln vor Mnemba Island Fische beobachten. Tansania indes hat eine Landschaft, die seinesgleichen sucht. Der Kilimandscharo ist der höchste Berg Afrikas (oben ist dann aber wieder Winterurlaub: Hier liegt teilweise das gesamte Jahr über Schnee) und der Ngorongorokrater hat die höchste Wildtierdichte der Welt. 

Beste Reisezeit für Tansania und Sansibar: Januar und Februar sowie Juni bis Oktober gelten als die besten Monate, um Tansania und Sansibar zu erkunden, denn in diesen Monaten regnet es traditionell am wenigsten. Ich war im April in Tansania und auf Sansibar, dem Monat mit den meisten Regentagen - geregnet hat es aber nur morgens mal ne Stunde.

Kaum eine Insel steht so für die Karibik wie Kuba: Ob mit Rum die Nächte in der Hauptstadt Havanna durchtanzen oder an den endlosen Stränden der Karibik entspannen - auf Kuba ist alles möglich. Unbedingt solltest du dir bei einem Trip aber auch etwas von der Insel ansehen, denn abseits der Touristen-Hotspots Havanna und Varadero gibt es einiges zu entdecken, etwa bei einer Wanderung durch den Regenwald Topes de Collantes, beim Besuch einer ehemaligen Zuckerrohr-Plantage, die an die Geschichte der Insel im transatlantischen Sklavenhandel erinnert oder auch bei einer Führung durch die Tabak-Plantagen im malerischen Valle de Viñales. Wenn du an der Schweinebucht Halt machst, solltest du unbedingt deine Schnorchel-Ausrüstung einpacken und in einer Cenote nach Fischen suchen. 

Beste Reisezeit für Kuba: Kuba kannst du am besten außerhalb der Regenzeit bereisen, denn die tropischen Regenschauer können es ganz schön in sich haben. Am besten eignet sich der deutsche Winter, in der Zeit von Mitte November bis Mitte April ist auf Kuba statistisch gesehen das beste Wetter. 

Costa Rica hat nicht nur eine atemberaubende Natur und eine große Artenvielfalt an Tieren, sondern auch traumhafte Strände. Warum also nicht mal die Winterzeit in Deutschland nutzen, um Mittelamerika zu erkunden? Dabei kannst du direkt zwischen zwei Meeren wählen, denn Costa Rica wird im Osten von der Karibik und im Westen vom Pazifik begrenzt. An manch einem Ort wie etwa dem Manuel Antonio Nationalpark oder dem Cabo Blanco Nationalpark kannst du sogar direkt nach der Wanderung durch den Regenwald und dem Fotografieren von Faultieren und Co am Strand chillen. Weitere Tipps: Die Gegend rund um den Vulkan Arenal besuchen und einmal im Regenwald von Wasserfällen abseilen. Wenn du im deutschen Herbst in Costa Rica bist, kannst du zudem in Tortuguero Schildkröten bei der Eiablage beobachten oder die kleinen Schildis schlüpfen sehen.

Beste Reisezeit für Costa Rica: Costa Rica hat viel Regenwald und das bedeutet auch: viel Regen. Die Trockenzeit ist von Dezember bis April, dann eignet sich eine Reise am besten. Ich war im November in Costa Rica, da gab es schon einiges an Regen, aber dafür hatten wir auch noch das Glück mit den Schildkröten, die es ab Dezember kaum bis nicht mehr gibt.

Okay, bei Panama muss ich ein klein wenig schummeln. Ich war zwar wirklich im November in Panama, aber nur vier Tage und nur rund um Panama-Stadt, also nicht am Strand. Dennoch: Panama hat fast 2500 Kilometer Küstenlinie und damit auch wunderbare Strände. Es lohnt sich auf jeden Fall, nicht nur die Hauptstadt-Gegend und den Panamakanal kennenzulernen. Am beliebtesten und bekanntesten für Strandurlaub in Panama sind die Inselgruppen Bocas del Toro und San Blas, aber zur Hauptreisezeit auch etwas überlaufen. Da Panama wie Costa Rica auch aber sowohl Karibik als auch Pazifik zu bieten hat, finden sich zahlreiche Alternativen, etwa in der Region Veraguas, wo sich auch ein Unesco Welterbe versteckt.

Beste Reisezeit für Panama: Die Trockenzeit in Panama ist von Mitte Dezember bis Mitte April, das ist auch gleichzeitig die Hauptreisezeit. Im November kannst du bereits Glück mit dem Wetter haben und schöne Strandtage verbringen.

Israel ist nicht gerade als das Strandurlaubs-Ziel bekannt, hat aber durchaus einige vorzeigbare Strände, die sich gut mit einer Kulturreise verknüpfen lassen. So kannst du beispielsweise vormittags in Tel Aviv über den Markt schlendern oder durch Old Jaffa spazieren und dich am Nachmittag am Strand des Mittelmeeres von dem Trubel erholen. Direkt im Stadtzentrum finden sich Badestrände, die von den Einheimischen auch gut genutzt werden. Auch in anderen Städten am Mittelmeer wie Haifa gibt es zahlreiche Bademöglichkeiten. Zudem liegt Israel aber auch am Roten Meer und in Eilat kannst du nicht nur am Strand chillen, sondern auch die Unterwasserwelt beim Schnorcheln oder Tauchen erkunden. Mit den beiden Seen Totes Meer (Achtung, Salzgehalt liegt bei 28 Prozent!) und See Genezareth gibt es noch zwei zusätzliche Bademöglichkeiten. Liegt zwar nicht am Meer, sollte bei deinem Israel-Besuch aber nicht fehlen: Ein Spaziergang durch die Altstadt von Jerusalem.

Beste Reisezeit für Israel: Israel ist ganzjährig als warmes Reiseziel geeignet. Wenn du Badeurlaub machen möchtest, solltest du zwischen April/Mai und November/Dezember nach Israel reisen. Bedenke, dass der Hochsommer Juni, Juli und August sehr, sehr heiß werden kann. 

Jordanien haben viele als Reiseziel nicht auf dem Schirm, und wenn, dann nur wegen des Weltwunders Petra, der Felsenstadt der Nabatäer. Doch Jordanien hat so unfassbar viel zu bieten und ist auch das ganze Jahr über gut zu bereisen. Wenn du Strandurlaub bevorzugst, hast du einige Stellen am Roten Meer, an denen du sonnenbaden, schnorcheln und tauchen kannst. Die Unterwasserwelt rund um Tala Bay ist wirklich bezaubernd. Mit dem Toten Meer gibt es zudem noch einen sehr salzhaltigen See mit Badestränden. Aber: Bei deinem Trip nach Jordanien solltest du unbedingt in der Wüste des Wadi Rum unter freiem Sternenhimmel übernachten und dich beim Canyoning durch das Wadi Mujib (und den ziemlich eiskalten Fluss) kämpfen. 

Beste Reisezeit für Jordanien: Generell kannst du das ganze Jahr über zum Badeurlaub nach Jordanien reisen, allerdings solltest du bedenken, dass es im deutschen Sommer so richtig heiß wird mit Temperaturen um die 50 Grad. Deshalb sind die Monate April und Mai sowie September, Oktober und November am besten geeignet, wenn du eine Rundreise mit Badestopps machen möchtest.   

Ägypten ist bei vielen Reisenden aus Deutschland als Ganzjahresziel beliebt - und das kann ich nur zu gut verstehen. Denn auch wenn es hierzulande kälter wird, kann man in Ägypten oftmals noch entspannt am Strand liegen. Ob du nun das Weltwunder, die berühmten Pyramiden besichtigst, über die Märkte von Kairo schlenderst, durch die Sahara wanderst oder nur am Mittelmeer oder am Roten Meer entspannst, Ägypten hat einiges zu bieten. Vor allem die Unterwasserwelt im Roten Meer ist fantastisch.

Beste Reisezeit für Ägypten: Von März bis November sind die Temperaturen an Land am wärmsten und eignen sich fürs Sonnenbaden, auch im Dezember, Januar und Februar kann es Tage mit 25 Grad und mehr geben. Auch hier gilt: Wer im Juni, Juli oder August reist, muss sich auf sehr heiße Temperaturen einstellen. 

Die kleine Kanaren-Insel La Palma ist seit Wochen in aller Munde, weil ein Vulkan ausgebrochen ist. Urlaub auf La Palma ist also aktuell nicht die beste Idee - und zwei der hier abgebildeten Strandabschnitte rund um Tazacorte an der Westküste sind inzwischen auch von Lava bedeckt. Ganz generell bietet sich La Palma und die Kanaren aber für einen Sommerurlaub im Winter an, denn selbst im November ist es in der Regel noch warm genug für einen Strandurlaub. Wer gerne Strand und Wandern (zum Beispiel zwischen und auf erloschenen Vulkanen) im Urlaub verbindet, sollte im deutschen Herbst oder Frühjahr auf die Kanaren reisen.

Beste Reisezeit für La Palma: Die meisten Sonnenstunden, die wärmsten Tagestemperaturen und den wenigsten Regen hast du bei einer Reise zwischen Mai und November.

Einen der schönsten Oktoberurlaube bisher habe ich auf Kreta verbracht. Die südlichste Insel Griechenlands hat durch ihre Lage immer wieder richtig heiße Tage im Herbst, wir hatten an einigen Tagen 30 Grad. Im November muss man als Reisender schon Glück haben, zudem sind die Direktverbindungen eingestellt - Flüge gibt es nur über Athen. Dennoch kannst du auch auf Kreta gen Jahresende noch baden. Und das beste: Beliebte Strände wie den Vai Palm Beach, den Preveli Palm Beach, den Voulisma Beach, den Elafonisi Strand oder die berühmte Lagune Balos kannst du dann ohne Menschenmassen genießen.

Die meisten Reisenden dürfte es im tiefsten europäischen Winter aber an Fernreiseziele ziehen. Sehr viele Länder eignen sich ganz oder zumindest teilweise für den Strandurlaub zum Jahreswechsel, darunter nahezu alle karibischen Inseln, viele Staaten in Mittel- und Südamerika, viele Länder in Afrika sowie viele Destinationen in Südostasien. Aber du solltest bedenken, dass bei vielen Fernreiseziele die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr auch Hauptsaison ist, die Preise sind dementsprechend oft höher.

Wie wäre es ansonsten mit einem Urlaub im richtigen Winter? Strände gibt es hier auch, Baden ist aber vielleicht etwas frisch. Ich bin ein Fan von Extremen - ich mag es richtig warm und richtig kalt. Deshalb kann man mich im Winter auch immer mit einem Trip nach Skandinavien begeistern. In einigen Gebieten hast du schon ab Oktober/November quasi Schnee-Garantie und im hohen Norden lassen sich wunderbar Polarlichter beobachten. Tagsüber kannst du ein Iglu bauen, mit dem Schneemobil umherdüsen, Wale beobachten oder auch mit dem Hundeschlitten fahren.