Der große Oslo Guide

In Oslo fühle ich mich heimischer als in manch einer deutschen Stadt. Obwohl das Stadtgebiet riesig ist, ist die Stadt selbst klein und übersichtlich und man ist überall recht schnell - vor allem durch Straßenbahn (Tram), U-Bahn (Tunnelbane, kurz T-Bane) und Bus - und die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und Orte sind ohnehin rund um das Zentrum versammelt. Der Übersicht halber habe ich den Guide hier nach Stadtteilen geordnet.


Rund um die Karl-Johan

Karl Johan Gate

Das Zentrum definiert den Bereich vom Schloss bis zum Hauptbahnhof Jernbanetorget/Oslo S und hin zum Oslo Fjord mit der Aker Brygge. Verbunden wird das Gebiet durch die berühmte Straße Karl-Johan-Gate, an der sich allerlei Geschäfte finden, vom Klamottenladen bis hin zum Touri-Souvenir-Shop. Der Übersichtlichkeit wegen habe ich die Aker Brygge mal in einen neuen Bereich weiter unten gesetzt.

 

Wer am Hauptbahnhof ankommt, kann zunächst einen kurzen Abstecher zur Oper machen, ein sehr modernes Gebäude (2008 eingeweiht) am Fjord. Die Oper ist so konzipiert, dass sich drum herum und darauf herumspazieren lässt - ganz nach der Idee, sie als treibende Eisscholle zu präsentieren. Auch ein Besuch im Opernhaus lohnt, da die Akustik wirklich toll ist. Auf der anderen Seite des Hauptbahnhofs liegt das große Shoppingcenter Oslo City, gleich neben der Konzerthalle Oslo Spektrum. Auch im Hauptbahnhof selbst findet sich mit Byporten ein Einkaufszentrum.

 

Stortinget

Ein weiteres befindet sich auf der Karl-Johan-Gate Richtung Schloss, die Arkaden. Direkt daneben steht die Domkirke, die Osloer Domkirche. Die Domkirche ist nicht zu verwechseln mit dem roten kirchenähnlichen Gebäude Brannvakten, die direkt an der Karl-Johan-Gate und vor der Domkirche liegt.

 

Ein paar Meter weiter dominiert auf der linken Seite das Parlament Stortinget. Dort gibt es jeden Samstag kostenlose Führungen, zwei auf norwegischer, zwei auf englischer Sprache. Seit den Terroranschlägen im Jahr 2011 stehen bunte, große Blumenkübel um das Gebäude herum, damit kein Auto nahe ranfahren kann wie damals Anders Behring Breivik an das Regierungshochhaus.

 

Eislaufbahn zwischen Stortinget und Nationaltheater

Zwischen Stortinget und Nationaltheatret gibt es eine kleine Freifläche, auf der man im Winter kostenlos Schlittschulaufen kann. Im Sommer ist der Bereich beliebt, um Pause zu machen, sich treiben zu lassen oder Menschen zu beobachten.

 

Im alten, 1899 erbauten, Nationaltheater gibt es nach wie vor Theateraufführungen, hauptsächlich werden Stücke von Henrik Ibsen aufgeführt. Der Brunnen vor dem Theater gilt als beliebter Treffpunkt - wer sich hier verabredet, muss mitunter ein wenig suchen.

 

Auf der gegenüberliegenden Seite der Karl-Johan-Gate steht das alte Universitätsgebäude, in dem heute noch die juristische Fakultät untergebracht ist. Die meisten anderen Veranstaltungen sind auf dem Campus in Blindern und Tøyen.  

 

Magic Ice Bar

Hinter der Uni, in der Kristian IV's Gate, gibt es seit einigen Jahren die Magic Ice Bar Oslo. Ich selbst war noch nicht drinnen, weil ich schon in Honningsvåg in einer Eisbar war, aber Freunde von mir haben sie getestet und waren begeistert. Der Eintritt kostet 195 NOK, inkludiert ist ein Getränk und warme Kleidung (Handschuhe und ein Poncho).

 

Am Ende der Karl-Johan-Gate liegt nun das königliche Schloss mit seinem Schlossgarten. Im Sommer steht das Schloss für zwei Monate offen ("Apen slott"), dann werden Besuchergruppen durch die Säle geführt.

 

Die Tickets (135 NOK) sind begehrt, der Vorverkauf beginnt bereits im März. Die Wachablösung ist jeden Tag um 13.30 Uhr.

 

Auch ansonsten lässt sich im Schlossgarten herrlich flanieren.  Wer gen Norden den Weg forsetzt, landet in Majorstuen.

 

Ort des Anschlags: Regierungshochhaus

Nördlich des Parlaments liegt das Regierungsviertel, das durch die Terroranschläge am 22. Juli 2011 berühmt wurde. Teile des Viertels sind nach wie vor gesperrt und mit Planen verhängt, ein Spaziergang zum Gedenken ist aber möglich.

 

Es ist, als wäre das Leben stehengeblieben, nach wie vor herrscht dort Ruhe, auch wenn in den umliegenden Gebäuden längst wieder gearbeitet wird.

 

An der Bushaltestelle (die nicht angefahren wird) vor dem Hochhaus hat man den Schaukasten nach dem 22. Juli 2011 unverändert gelassen. Hinter den zersplitterten Glasscheiben ist die VG-Zeitung (Sitz im Gebäude gegenüber) vom 22. Juli 2011 ausgestellt.

 

Am Kreisel der Akersgata ist eine norwegische Flagge in Blume gepflanzt worden. Im ersten Stock des schwer beschädigten Hochhauses ist zum vierten Jahrestag das 22. juli senteret eröffnet worden, ein Museum, das über den Terrorangriff und den Wiederaufbau des Regierungsviertels informiert. Der Eintritt ist frei.

 

Munchs "Pikene på broen"

Museen gibt es allerlei im Zentrum. Lohnenswert ist vor allem die Nasjonalgalleriet (Nationalgalerie), die hinter dem Universitätscampus liegt. An Donnerstagen ist der Eintritt frei. In der Nationalgalerie hängt unter anderem das berühmte Bild "Schrei" von Edvard Munch. Auch seine Werke "Das kranke Kind" und Selbstportrait sind in einem eigenen Munch-Raum ausgestellt. Darüber hinaus gibt es Gemälde hauptsächlich von nordischen Künstlern wie Dahl, Tidemand, Gude, Backer und Krogh, aber auch Picasso und Co finden sich dort.

 

Ein weiteres Museum, südlich des Schlossparks gelegen, widmet sich dem Schaffen des norwegischen Dichters. Das Historische Museum liegt in der Nähe der Nationalgalerie. Das Stenersenmuseum wurde hingegen Ende 2015 geschlossen, Ausstellungsstücke hat das neue Munch-Museum auf Toyen übernommen.

 

Brunnen auf der Karl Johan Gate

Im Zentrum ist das Ausgehen sehr teuer, deshalb lohnt es sich nicht wirklich, hier essen zu gehen oder etwas zu Trinken. Ein paar Ausnahmen gibt es natürlich dennoch.

 

Kult ist das thailändische Restaurant Yayas in der Nähe des Parlaments. Inzwischen gibt es sogar zwei weitere Filialen, eine an der Aker Brygge, eine in Mayorstuen. Die Restaurants sind super kitschig mit Strand und allerlei Schnickschnack eingerichtet, über Holzstege geht's zu den Tischen und einmal in der Stunde zieht ein Gewitter im Lokal auf.

 

Am Nachmittag lohnt ein Besuch im Bare Jazz, ebenfalls in der Nähe des Parlaments. Dort gibt es leckeren Kaffee und Kuchen bei Jazz-Musik, im Erdgeschoss wartet ein Laden mit Jazz-Platten.

 

Über das gesamte Stadtgebiet verteilt findet sich die Kette Deli Deluca, die günstig und gut ist. Kult sind die Kiosk-artigen Läden Narvesen, in denen es Getränke, Würstchen, Süßigkeiten und Kleinkram gibt.

 

(Text geht unterhalb der Galerie weiter)

 


Aker Brygge

Als Aker Brygge bezeichnet man in Oslo das Gebiet rund um den innerstädtischen Hafen. Es ist eines der teuersten Gebiete der ohnehin teuren Stadt. Hier zahlt man für eine Kugel Eis schon einmal vier bis fünf Euro.

 

Dafür bietet die Aker Brygge eine tolle Aussicht auf den Oslofjord, hier lässt sich perfekt entspannen, auf den Stufen zum Wasser hin gibt es Sitzgelegenheiten.

 

Auf dem Weg vom Zentrum zur Aker Brygge führt der Weg am roten Rathaus mit seinen zwei Türmen vorbei.

 

Nobel Peace Center

Auf dem Platz selbst wartet das Nobels Fredssenter (Nobels Friedenszentrum), das sich mit der Geschichte des Friedensnobelpreises und seiner Träger beschäftigt. Wechselnde Ausstellungen sind dort zu sehen. Das Museum, das 100 NOK Eintritt kostet, ist absolut sehenswert - die ein, zwei Stunden sollte man sich beim Oslo-Besuch auf jeden Fall nehmen.

 

Auf der linken Seite (vom Zentrum kommend) des Fjords rangt die Akershus Festning, eine 1290 erbaute Festung mit Schloss. Der Eintritt ist frei, daher ist ein Besuch schon des Ausblicks wegen lohnenswert. Rund um die Festung liegen zudem weitere militärische Hotspots, etwa das Norges hjemmefrontmuseum (Heimatfrontmuseum) oder das Forsvarsmuseet (Verteidigungsmuseum).

 


Majorstua

Vigelandpark mit Blick auf Monolitt

Wer sich von Karl-Johan aus rechts am Schloss vorbei durch den Schlosspark bewegt, kommt auf Bogstadveien (im unteren Bereich Hegdehaugsveien), die einst als teuerste Straße Oslos galt.Inzwischen findet sich dort aber auch H&M, Zara und Vero Moda.

 

Der Weg führt direkt hinein ins Zentrum des Stadtteils Majorstua oder im Oslo-Dialekt Majorstuen.

 

Wer nun an der T-Bane-Haltestelle links auf den Kirkeveien abbiegt, erreicht nach ein paar hundert Metern den Frognerparken, den berühmtesten Park Oslos, der bei keinem Besuch fehlen darf. Nach dem Frognerstadion geht es rechts in den Park, wer dem Weg geradeaus folgt, kommt direkt in den Vigelandsparken, einem Teil des Frognerparks.

 

Ausstellung über Lebensborn-Kinder im Stadtmuseum

Der Vigelandsparken ist ein Skulpturenpark, das zentrale Kunstwerk ist der Monolitten, eine 17 Meter hohe Steinsäule, die aus 121 Figuren besteht. Sie ist das berühmteste Werk von Gustav Vigeland, der Anfang des 20. Jahrhunderts mit vielen Skulpturen bekannt wurde, die nackte Menschen zeigten.

 

Auf dem Weg zum Monolit wartet in auf der Brücke ein ebenso populärstes Werk, der Sinnataggen ("Der zornige Junge").

 

Obwohl Dutzende Steinfiguren von Vigeland im Park ausgestellt und damit öffentlich zugänglich sind, lohnt ein Besuch im Vigeland-Museum, das nebenan im Park liegt. Dort wird ein weiterer Teil der Arbeit des Bildhauers vorgestellt und es wird mehr zur Entstehungsgeschichte und zum herausfordernden Transport des Monoliten erzählt. Der Eintritt liegt bei 60 NOK.

 

Außerdem gibt es im Frognerpark das Osloer Bymuseum, das Stadtmuseum, das die Geschichte der norwegischen Hauptstadt erzählt. Im gleichen Gebäude befindet sich das integrierte Theatermuseum. Der Eintritt ist in beide Stätten frei.

 


Bygdøy

Stabkirche im Folkemuseum

Bygdøy wird auch als Museumsinsel bezeichnet. Dabei handelt es sich bei dem Stadtteil nur um eine Halbinsel. Bis vor kurzem war die rund 15-minütige Überfahrt mit der Fähre noch im normalen Bahnticket enthalten, inzwischen werden dafür extra Gebühren fällt.

 

Die Fähre fährt alle 20 Minuten ab Aker Brygge und ist ein kleines Highlight. Alternativ kommt man mit dem Bus 30 dorthin.

 

Mein Lieblingsmuseum auf der Insel ist das Fram-Museum. Das Gebäude hat die Form einer Pyramide, das spitze Dach kann man schon von Aker Brygge aus gut erkennen. Es ist extrem kalt dort, also auch im Sommer warm anziehen!

 

Zu sehen gibt es die Fram, mit der Fridtjof Nansen 1896 den Nordpol erkundete und Roald Amundsen 1912 den Südpol.

Frammuseum vom Boot aus gesehen

Das Schiff darf betreten werden, so geben sich tolle Einblicke in die Kabinen der Besatzungsmitglieder und ins damalige Leben an Bord - und in die Exkursionen draußen. Die 100 NOK sind dort sehr gut investiert.

 

Ebenfalls direkt am Hafen befindet sich das Norsk Maritimt Museum, das norwegische Seefahrtsmuseum (ebenfalls 100 NOK), und das Kon-Tiki-Museum. In letzterem, das auch 100 NOK Eintritt kostet, ist das berühmte Floß ausgestellt, mit dem Thor Heyerdahl 1947 von Lima über den Pazifik segelte. Es gibt auch ein Sammelticket für die drei Museen für 270 NOK.

 

Ein paar Meter weiter warten das Vikingskipshuset (Wikingerschiffmuseum) und das Norsk Folkemuseum (norwegisches Volksmuseum), die ebenfalls beide sehenswert sind.

Wikingerschiffmuseum

Im Wikingerschiffmuseum (100 NOK), das ebenfalls von der Uni Oslo betrieben wird, sind drei Wikingerschiffe ausgestellt: Tuneskipet, Gokstadskipet und das Osebergskipet. Zudem sind weitere Fundstücke anderer Wikingerschiffe ausgestellt.

 

Das Volksmuseum Folkemuseet ist auf jeden Fall einen Besuch wert, wenn man ein paar Tage mehr in Oslo hat, da es sehr umfangreich in die Geschichte Norwegens einführt. Highlight ist die mittelalterliche Stabkirche Gol. Der Eintritt ist mit 130 NOK zwar nicht gerade günstig, dafür wird allerdings sehr viel geboten.

 

Mehr zu allen Museen inklusive Highlights, Öffnungszeiten und Preisen findet ihr im Blog-Beitrag zum kulturellen Leben in Oslo.

 


Tøyen & Grønland

Jam-E-Moschee

Grønland ist das typische Bahnhofsviertel und ist ein buntes, multikulturelles Viertel. Rund 40 Prozent der Bewohner haben Migrationshintergrund, was sich auch in einem vielfältigen kulinarischen Angebot niederschlägt. Hier gibt es günstig pakistanisches, indisches, türkisches, chinesisch, arabisches und thailändisches Essen in vielen kleinen Läden ruind um die Straßen Grønland und Smalgangen. Das billigste Bier in der Stadt gibt es für 37 NOK im Stargate, Gronland 2a.

 

Auch im kulturellen Leben ist die Vielfalt des Viertels, das stark von Gentrifizierung betroffen ist, präsent. In der Åkebergveien 28b steht eine sehr hübsche Jam-E-Moschee von World Islamic Mission. Sie ist hellblau, hat zwei Minarette und verfügt mit Platz für 700 Personen über die zweitgrößte Moschee in Oslo. Direkt daneben, am Grønlandsparken, ist das Osloer Gefängnis.

 

Spielplatz am Munch-Museum

Fast jeder Tourist kennt den Stadtteil Tøyen. weil dort das Munch-Museum liegt. Es wurde vor einigen Jahren renoviert, seither gibt es noch mehr Raum für Bilder. Ich war einmal dort, allerdings vor dem Umbau, und wenig begeistert davon. Die 100 NOK für den ersten Besuch sind aber sicher nicht falsch investiert.

 

Neben dem Munch-Museum liegt der Tøyen-Park mit Piratenschiff-Spielplatz.

 

Auf der anderen Seite des Museums liegt der Botanische Garten und das Naturhistorische Museum. Für 50 NOK informiert die Universität Oslo über ihre naturwissenschaftliche Arbeit und Forschung, dabei gibt es allerlei Pflanzen zu sehen. Ebenfalls in der Nähe, Richtung Grønland gelegen, liegt das Interkulturelle Museum, das freien Eintritt bietet.

 



Grünerløkka

Christiania Minigolf

Grünerløkka ist vor allem am Abend gefragt, da sich hier ein Lokal ans nächste reiht, vor allem in der Thorvald Meyers Gate. Daher gibt es hier auch nur Empfehlungen für den Abend - abgesehen davon, dass man im Christiania Minigolf Club am Akerselva (am unteren Ende der Thorvald Meyers Gate) für 50 NOK (Kinder 30 NOK) toll Minigolf spielen kann.

 

Nördlich vom Olaf Ryes plass gibt es besonders tolle Läden, etwa Fru Hagen (auch bei Norwegern äußerst beliebt und daher oft voll) und Mucho Mas, auf der anderen Seite gibt es leckere Burritos bei Barrio Bar & Burrito.

 

Etwas nördlich liebt das Grünerløkka Brygghus, wo noch selbst gebraut wird. Wer Heimweh hat, besucht das Café Liebling in der Straße Øvrefoss 4. Das kleine Lokal wird von einer Berliner Auswanderin geführt und für seinen Berliner Charme geliebt. Nebst Café-Betrieb und St-Pauli-Biergarten gibt es auch eine kleine Boutique, in der es etwa deutschen Senf und Designlampen zu kaufen gibt.

 

Marit Larsen Konzert im Blå

Auch im westlichen Grünerløkka gibt es einiges zu entdecken. Hervorgehoben ist hier die Mathallen, wo mehr als 25 Lokale und Shops ihre Waren anbieten. Allerdings hat die Markthalle (übersetzt "Essenshalle) an vielen Tagen nur bis 17 oder 19 Uhr geöffnet.

 

Die Mathallen gehört zum Viertel Vulkan, das sich vom Industrie- zum Szeneviertel entwickelt hat. Erst 2014 war die Formation abgeschlossen, seither gibt es nebst Wohnraum dort ein aktives kulturelles und künstlerisches Leben mit vielen Veranstaltungen.

 

Südlich der Mathalle liegt Oslos wahrscheinlich bekanntester Club, das Blå. Der Club in einem alten Fabrikgebäude in der Straße Brenneriveien 9 wurde hauptsächlich als Jazz-Lokal bekannt, doch dort gibt es auch elektronische Musik, Hip-Hop und Rock zu hören. Meistens finden Konzerte statt.

 

Im Blogbeitrag rund ums Ausgehen in Oslo spielt Grünerløkka eine zentrale Rolle, weitere Tipps hier.


Frognerseteren

Der Holmenkollen gilt als Wahrzeichen der Stadt. Die Skisprungschanze ragt auf einem Hügel, dem eigentlichen Holmenkollen, und ist weit in den Fjord hinein sichtbar. Die Linie 1 führt in rund 20 Minuten zur Haltestelle Holmenkollen, von dort aus sind es etwa 15 Minuten zu Fuß nach oben. Unterwegs zeigt sich ein wundervoller Blick über den Oslofjord, den man unbedingt genießen sollte.

Im Ski-Museum, dem ältesten seiner Art, wird die Geschichte der Skier, dem Sport und dem Skispringen erzählt. Für Wintersport-Fans ein absolutes Muss. Der Blick vom Sprungturm der Schanze ist ebenfalls spektakulär. Es zeigt, wie viel Mut es erfordert, sich hier herunterzustürzen. Wer seinen Mut testen möchte, kann das in mehrfacher Hinsicht tun.

 

Auf dem Weg von der Haltestelle zur Schanze solltet ihr einen Abstecher zum Holmenkollen Restaurant in der Holmenkollveien 119 machen, denn davor brennt seit drei Jahren den evige fredsflammen, das Ewige Friedensfeuer. Jahrelang stand es an der Aker Brygge, seit drei Jahren wacht es über der Stadt.

 

Das Holmenkollen Skizentrum umfasst nicht nur die Sprungschanze, sondern auch ein Langlaufstadion mit zahlreichen Loipen. Die Loipen führen in den Wald hinein, in das Naherholungsgebiet  Frognerseteren, und im Winter kann sich dort jeder nach Belieben austoben. Der Holmenkollen, oder die Station danach, Frognerseteren, dienen sommers wie winters als Ausgangspunkt für Touren in die Natur, zu Fuß oder per Ski. Im Winter ist die Bahn voll mit Menschen mit Langlaufskiern.

 

Einkehren kann man im Kafe Seterstua (auch ein Hotel) im Holmenkollveien 200, das angeblich Oslos besten Apfelkuchen macht (bislang kann ich das bestätigen).

 

Mehr zum Holmenkollen und zum Holmenkollen Skifestival lest ihr in einem eigenen Beitrag.

 


Tusenfryd (Ås)

Rund 20 Kilometer südlich vom Zentrum Oslos, in der Kommune Ås im Ort Vinterbro, liegt Norwegens größter Freizeitpark, der den Namen Tusenfryd trägt. Wer deutsche Freizeitparks gewohnt ist, wird ihn vielleicht lahm finden, aber ein paar Highlights gibt es auf jeden Fall auch.

 

Es gibt eine Holzachterbahn, eine Wasserachterbahn, eine Looping-Achterbahn und ein Speed Coaster. Auch für jüngere Kinder gibt es einiges im Angebot - in der Tat ist der Park am besten für kleinere Kinder und im Sommer geeignet, wenn man auch den Wasserpark gut nutzen kann.

 

Weitere Infos gibt es auf der Website. Der Eintritt kostet etwa 400 NOK, Tickets kann man online bestellen.


Oslo Links


Norwegen Links


Kommentar schreiben

Kommentare: 0